TY - JOUR A1 - Becker, Irene T1 - Frauenerwerbstätigkeit hält Einkommensarmut von Familien in Grenzen T2 - Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung N2 - In diesem Beitrag zur Frage nach dem Ausmaß von Einkommensarmut von Familien stehen zwei Aspekte im Mittelpunkt. – Zum einen ist im Vorfeld von Verteilungsanalysen die Art der Einkommensgewichtung in Mehrpersonenhaushalten zu klären. Nach Abwägung verschiedener Ansätze zur Ableitung einer Äquivalenzskala wurde eine Präferenz für ein institutionell orientiertes Gewichtungsschema, approximiert durch die alte OECD-Skala, begründet. – Zum anderen wurde der Einfluss der Frauenerwerbsbeteiligung auf die Einkommenssituation von Familien mit Kindern empirisch untersucht. Von prekären Einkommensverhältnissen und Einkommensarmut sind vor allem Familien mit geringfügig beschäftigter oder nichterwerbstätiger Partnerin sowie Alleinerziehende – Letztere wiederum bei fehlender Erwerbstätigkeit besonders stark – betroffen, wobei in den neuen Ländern die Situation wesentlich brisanter ist als in den alten Ländern. Bei politischen Maßnahmen sollten Erwerbswünsche der Frauen und Bedürfnisse der Familien berücksichtigt werden. Von daher sind Transfers im Rahmen des Familienleistungsausgleichs und die öffentliche Förderung von Kinderbetreuungseinrichtungen nicht als konkurrierende, sondern eher als komplementäre Konzepte zu diskutieren. N2 - This study on the extent of income poverty of families focuses on two aspects: – Before starting distribution analyses, there has to be a decision on how to weight income in multiperson households. After the review of different methods to derive an equivalence scale, there are given reasons in favour of an institutional-oriented weighting scheme. It is approximated by the old OECD scale. – The purpose of the empirical analysis is to quantify the impact of women’s labour force participation on the income situation of families with children. Especially families with a female partner who is inactive or who does only work to a very small extent as well as single parents are deeply touched by precarious income circumstances and income poverty. The situation is much worse in the eastern part than in the western part of Germany. Political reforms should take into account women’s preferences for labour force participation and the needs of families. This is why social transfers to families and the public support of day care should not be discussed as competing but as complementary concepts. Y1 - 2010 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/7996 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-79377 UR - https://www.econstor.eu/handle/10419/99246 SN - 1861-1559 SN - 0340-1707 VL - 71 IS - 1 SP - 126 EP - 146 PB - Duncker & Humblot ; GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH CY - Berlin ; München ER -