TY - JOUR A1 - Günther, Jutta T1 - Rezension zu: Verena Schulz, Die Stimme in der antiken Rhetorik, Hypomnemata 194 (Göttingen 2014) T2 - FeRA : Frankfurter elektronische Rundschau zur Altertumskunde N2 - Die Stimme als vornehmlich akustisches Phänomen im Rahmen der antiken Rhetorik darstellen zu wollen, war schon den antiken Schriftstellern nach ein schwieriges Unterfangen, und umso willkommener ist eine derartige Darstellung zu begrüßen, insbesondere wenn sie sich, wie im Fall der vorliegenden Dissertation von Verena Schulz, eines interdisziplinären Ansatzes bedient. Bei der fast 400 Seiten starken Monographie handelt es sich einerseits um einen philologischen Kommentar zu den beiden ausführlichsten Quellentexten zur antiken Rhetorik, namentlich den Ausführungen des Auctor ad Herennium und denen des Quintilian. Andererseits aber stellt die Monographie eine Materialsammlung unter chronologischen und systematischen Gesichtspunkten dar, die die wesentlichen antiken Quellenstellen zur Stimme aus philologischer, medizinischer, musikalischer und historischer Perspektive in sich vereint und somit verschiedene Lesergruppen ansprechen soll. Ergänzt und erweitert um Exkurse, die sich dem heutigen Verständnis der Stimmphysiologie (S. 79-83), der antiken Terminologie von actio und pronuntiatio (S. 107-109) und den begrifflichen Vorstellungen der akustisch-physikalischen Stimmfaktoren zu Lautstärke und Tonhöhe (S. 178- 184) widmen, wird damit auf äußerst gelungene Weise eine Brücke von der Antike in die Rezeptionsgeschichte von Stimme und Rhetorik geschlagen, die abgrenzend zur bestehenden Forschung insbesondere um den medizinhistorischen Blickwinkel erweitert wurde... KW - Klassische Philologie KW - Latinistik Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/44092 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-440928 SN - 1862-8478 VL - 2017 IS - 32 SP - 48 EP - 54 PB - Institut für Archäologische Wissenschaften CY - Frankfurt, M. ER -