TY - CHAP A1 - Dubbels, Elke A2 - Polaschegg, Andrea A2 - Weidner, Daniel T1 - (De-)Figurationen des Messianischen in Hermann Brochs "Schlafwandler"-Trilogie und Hermann Cohens Religionsphilosophie T2 - Das Buch in den Büchern : Wechselwirkungen von Bibel und Literatur / Andrea Polaschegg ; Daniel Weidner (Hrsg.), Trajekte N2 - Die folgenden Ausführungen zielen darauf ab, die inhaltlichen und poetologischen Implikationen der "Messiashoffnung der Annäherung" im dritten Roman von Brochs Schlafwandler-Trilogie mithilfe von Hermann Cohens philosophischer Interpretation des jüdischen Messianismus zu erhellen. Cohens Interpretation des jüdischen Messianismus ist im Zusammenhang seiner philosophischen Bibel-Exegese zu sehen. Die Hebräische Bibel wertet Cohen explizit als Literatur, als "Poesie", deren Urform das nationale Epos sei. In dieser epischen Urform macht Cohen einen historischen Entwicklungsprozess hin zur Vergeistigung, zur Selbstreflexion im Autokommentar, aus. Einen ähnlichen Prozess der Vergeistigung nimmt Cohen auch in der Figuration des Messias bei den Propheten wahr, welche er als "Dichterdenker" als "Epiker[] der weltgeschichtlichen Zukunft", auffasst. Bei den Propheten wandle sich der Messias von einer politisch-nationalen Amtsperson zum Symbol einer sittlichen, geschichtsphilosophischen Idee. KW - Messias KW - Religionsphilosophie KW - Cohen, Hermann KW - Broch, Hermann KW - Die Schlafwandler Y1 - 2012 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/38458 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-384582 SN - 978-3-7705-5243-6 SP - 215 EP - 229 PB - Wilhelm Fink CY - Paderborn ER -