TY - JOUR A1 - Pittner, Karin T1 - Regeln für die Bildung von freien Relativsätzen : eine Antwort an Oddleif Leirbukt T2 - Deutsch als Fremdsprache N2 - Freie Relativsätze geben eine Reihe von Rätseln auf. Wie schon der Terminus andeutet, handelt es sich hier um eine widersprüchliche Erscheinung, da ein Relativsatz sich per definitionem auf ein Element im Matrixsatz bezieht, dies bei „freien Relativsätzen" jedoch nicht der Fall ist. Sie üben im übergeordneten Satz selbständig eine Satzgliedfunktion aus. Andererseits drängt sich der Eindruck auf, daß ein Bezugselement im Matrixsatz weggelassen wurde, es sich mithin also um verkappte Attributsätze handelt. Leirbukt hat sich kürzlich in einer empirischen Studie mit durch das Pronomen wer eingeleiteten Relativsätzen beschäftigt, und zwar vor allem im Hinblick auf die Frage, wann ein Bezugselement gesetzt wird bzw. nicht gesetzt wird (Leirbukt 1995). Hierzu haben eine Reihe von Grammatikern die Auffassung vertreten, daß ein Bezugselement im Matrixsatz nur dann fehlen kann, wenn das Relativpronomen die Kasusforderung des Matrixsatzes für die entsprechende Leerstelle erfüllt. KW - Relativsatz Y1 - 1995 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12590 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1134825 UR - http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Karin.Pittner/Leirbukt.pdf VL - 32 IS - 4 SP - 195 EP - 200 ER -