TY - CHAP A1 - Petzer, Tatjana A2 - Solhdju, Katrin A2 - Vedder, Ulrike T1 - Auferweckung als Programm : Entgrenzungen des Lebendigen in der russischen Moderne T2 - Das Leben vom Tode her : zur Kulturgeschichte einer Grenzziehung / Katrin Solhdju ; Ulrike Vedder (Hg.) N2 - Mein Beitrag geht dem russischen Interesse an Vitalität und Transformation im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts nach. Dabei rücken insbesondere kulturspezifische Unterschiede zu vergleichbaren Phantasmen und Phänomenen in Westeuropa ins Blickfeld, die sich aus der Berücksichtigung der ostkirchlichen Tradition, insbesondere der orthodoxen Anthropologie, ergeben. Das Auferweckungsparadigma der russischen Moderne zeichnete sich zum einen durch seine Doppelreferenz auf Religion und Wissenschaft aus und manifestierte sich zum anderen durch die Synthese von Glauben und Technik, Kunst und Leben. Wie es zunehmend den russischen und sowjetischen Alltag durchdrang, wird anhand folgender Faktoren nachvollzogen: der Begründung der genuin russischen religionsphilosophischen Strömung des "Kosmismus", der aufkommenden performanzorientierten Konzepte des Lebendigen in Sprach- und Literaturtheorie und schließlich der Versuchsanordnungen zur Vitalisierung und Immortalisierung in Wissenschaft, kultureller Praxis und Literatur. KW - Avantgarde KW - Russland KW - Auferstehung KW - Wandel KW - Künste KW - Wissenschaft KW - Kosmismus KW - Performativität KW - Verlebendigung KW - Literatur Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/45901 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-459019 SN - 978-3-7705-5746-2 SP - 117 EP - 137 PB - Wilhelm Fink CY - Paderborn ER -