TY - CHAP A1 - Suttner, Bertha von T1 - Die Dummheit T2 - Bertha von Suttner als Soziologin / hrsg. von Eveline Thalmann, LiTheS Sonderband ; 4 N2 - Suttner meint in ihrer Betrachtung von 1890, dass man in der Dummheit deshalb "nichts 'Unmoralisches' sieht", da sie "noch zu allgemein verbreitet [ist], um das öffentliche Gewissen zu beunruhigen. Es gibt noch keine 'öffentliche Vernunft', gegen die man verstoßen könnte, wie etwa gegen die 'öffentliche Sittlichkeit'". Während die Dummheit von ihren Zeitgenossen oft als harmlos bewertet wurde, sieht Suttner in ihr das "allerverbreitetste Uebel", dessen "Bethätigungen" mitunter "gemeingefährlich" seien. Als Beispiel hierfür führt sie die Folter an: Die "Torturjustiz" beruhe auf unzulänglicher Denkkraft, zumal es einleuchtend sei, dass man unter den Qualen jegliches Geständnis erzwingen könne, dieses also nichts beweise. Suttner erklärt deshalb die Dummheit zu einem mit Bosheit und Habgier vergleichbaren Übel. Die Folgen einer dummen Tat seien nicht weniger verderblich als jene der angewandten Bosheit. KW - Suttner, Bertha von KW - Suttner, Arthur Gundaccar von und Bertha von Suttner: Erzählungen und Betrachtungen KW - Suttner, Bertha von: Doktor Hellmuts Donnerstage KW - Dummheit KW - Gesellschaftskritik Y1 - 2019 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/51342 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-513422 UR - http://lithes.uni-graz.at/lithes/beitraege17_sonderbd_4/suttner_beitraege.pdf SN - 2071-6346 N1 - Erschien zuerst auch in: Bertha von Suttner: Die Dummheit. In: B. v. S. und Arthur Gundaccar von Suttner: Erzählungen und Betrachtungen. Wien: Szelinski 1890. (= Österr.-Ung. Volksbücher. Nr. 13.) S. 39–62. – Bis auf die Anreden wortgleich in: B. v. S.: Doktor Hellmuts Donnerstage. Milwaukee, Wis.: Freidenker Publishing 1891, S. 130–135 (Kap. XVII). SP - 83 EP - 87 PB - LiThes CY - Graz ER -