TY - CHAP A1 - Wirth, Uwe A2 - Grizelj, Mario A2 - Jahraus, Oliver T1 - Gepfropfte Theorie : Eine 'greffologische' Kritik von Hybriditätskonzepten als Beschreibung von intermedialen und interkulturellen Beziehungen T2 - Theorietheorie : Wider die Theoriemüdigkeit in den Geisteswissenschaften N2 - Seit einigen Jahren ist nicht nur eine Oszillationsbewegung zwischen Theoriekonjunktur und Theorieabgesang zu beobachten, sondern auch die stete Klage über Theoriemoden zu hören, die dazu führen, dass bestimmte Schlüsselbegriffe inflationär gebraucht – und damit gleichsam ver-braucht werden. Schlüsselbegriffe, die weniger für ein konzises Forschungsprogramm, sondern eher für ein Bündel von Herangehensweisen und Aufmerksamkeitsfokussierungen stehen: Zeichen, Diskurs, Differenz, System, Medium, Performanz, Körper, Materialität fungieren als "Travelling Concepts'', die den Prozess der Theoriebildung in Gang halten, dabei allerdings auch deutliche Verschleißspuren davontragen – so wie, um im Bild zu bleiben: der Reisekoffer. Freilich treten nicht nur Begriffe, sondern (Blumenberg lässt grüßen!) sehr häufig auch Metaphern die Reise auf den verschlungenen Wegen der Kulturforschung an. Diese Metaphern sind mehr als Vehikel, sie sind Motoren, genauer gesagt: Katalysatoren von Theoriebildungsprozessen, durch die sowohl Gegenstandsbereiche als auch Herangehensweisen (und damit verbunden: Fragestellungen) modelliert werden. Zwei dieser Metaphern möchte ich im folgenden Untersuchen: Hybridität und Aufpfropfung. KW - Methode KW - Theorie KW - Geisteswissenschaften KW - Interdisziplinarität KW - Hybridität KW - Aufpfropfung Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/23112 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-231124 SN - 978-3-7705-5152-1 SP - 151 EP - 166 PB - Wilhelm Fink CY - München ER -