TY - CHAP A1 - Schödlbauer, Ulrich T1 - Die Grenzen der Welt N2 - Ein junger Dozent der Philosophie reist im Mai 1941 ins besetzte Paris. Eingeladen hat ihn die kulturpolitische Abteilung der deutschen Botschaft, das Deutsche Institut. Im Jahr darauf erscheint der Pariser Vortrag bei Vittorio Klostermann unter dem Titel Volk und Geschichte im Denken Herders. Man liest dort, Herder betreffend: »So sieht er (und nimmt darin eine Einsicht vorweg, die uns aus Nietzsches zweiter unzeitgemäßer Betrachtung über den »Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben« geläufig ist): jedes Leben hat einen geschlossenen Horizont, um in dieser »Mäßigung des menschlichen Blickes (die »Fühllosigkeit, Kälte und Blindheit« gegen das Ungleichartige und Fremde der Vergangenheit zur Folge hat) mir auf dem Mittelpunkte Genüge zu geben, der mich trägt.« In einem auf seine Vorurteilslosigkeit stolzen Jahrhundert erkennt Herder die Kraft des Vorurteils, glücklich zu machen, indem es »Völker in ihrem Mittelpunkte zusammendrängt«. KW - Kulturwissenschaften KW - Intoleranz Y1 - 2008 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/12927 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1138573 UR - http://www.fernuni-hagen.de/EUROLIT/US/pub/edk/gdw.html N1 - In: Rolf Kloepfer, Burckhard Dücker: Kritik und Geschichte der Intoleranz. - Heidelberg, 2000 PB - FernUniv CY - Hagen ER -