TY - JOUR A1 - Vesting, Thomas T1 - Griechenlandsmirakel : [Rezension zu: Tobias Reichardt, Recht und Rationalität im frühen Griechenland (Contradictio Bd. 4), 234 S., Würzburg: Königshausen & Neumann 2003, ISBN 3-8260-2649-7] T2 - Rechtsgeschichte = Legal History N2 - Die Ausbildung des theoretischen Denkens in Griechenland vollzog sich nicht erst mit Platon und Aristoteles, sondern kündigte sich bereits im 6. Jh. an. Schon im archaischen Griechenland, in den frühen Ontologien der Vorsokratiker und bei den naturrechtlichen Vorstellungen der Sophisten, ist ein Fortschritt des Denkens in Richtung Rationalität erkennbar. Das ist der Ausgangspunkt der Untersuchung von Tobias Reichardt. Aber wie ist es zu dieser – im Vergleich zu allen anderen antiken Hochkulturen Vorderasiens – einzigartigen Ideen-Evolution in Griechenland gekommen? Wie war das griechische Mirakel möglich? Auf diese Frage versucht Reichardt eine neue Antwort zu geben: Das theoretische Denken ging aus der neuen Organisationsform der polis und der darin eingelassenen Praxis der schriftlichen Gesetzgebung hervor. Dadurch gelang es erstmalig, die Ausdifferenzierung einer öffentlichen (Herrschafts-)Sphäre mit der Idee einer "guten Ordnung" als Leitgesichtspunkt allen politischen Handelns zu verknüpfen. ... Y1 - 2005 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/33437 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-334379 SN - 2195-9617 SN - 1619-4993 N1 - Dieser Beitrag steht unter einer Creative Commons cc-by-nc-nd 3.0 VL - 6 SP - 192 EP - 195 PB - Klostermann CY - Frankfurt, M. ER -