TY - THES A1 - Comati, Amina Isabell T1 - Über den möglichen Einfluss angiogener Faktoren auf Erhalt und Progredienz leptomeningealer Angiome bei Sturge-Weber-Syndrom N2 - Das Sturge-Weber Syndrom ist eine kongenitale neuroektodermale Erkrankung aus dem Formenkreis der Phakomatosen mit einer Inzidenz von eins auf 50.000 Neugeborene ohne familiäre Häufung und ohne bestimmte ethnische- und Geschlechtszugehörigkeit. Es ist gekennzeichnet durch leptomeningeale Angiomatose, Glaukome und Feuermale im Ausbreitungsgebiet des Trigeminusnervs. Klinisch manifestiert es sich durch Krampfleiden, neurologische Defizite, Glaukomanfälle, migräneartige Kopfschmerzen, schlaganfallartige Ereignisse und mentale Retardierung. Da die Erkrankung mit Vergrößerung der leptmeningealen Angiome progredient ist, wurde in dieser Arbeit der Frage nach angiogenen Prozessen in diesen Angiomen nachgegangen. Immuhistochemisch untersucht und semiquantitativ ausgewertet wurden die Proteine der angiogenen Faktoren VEGF, VEGFR-1 und-2, NP-1, Tie-2, Hif-1a und Hif-2a. Für alle Faktoren zeigten sich erhöhte Expressionslevel im Vergleich zu den Epilepsie- Negativkontrollen. Zudem zeigte sich eine erhöhte Proliferations- und Apoptoserate in den leptomeningealen Angiomen und den intraparenchymalen Gefäßen des darunterliegenden Cortex’. Die Ergebnisse sprechen für das Vorhandensein aktiver angiogener Prozesse in leptomeningealen Angiomen bei Sturge-Weber Syndrom Patienten. Als Arbeitsmodell wird vorgeschlagen, dass eine endothelzellintrinsische Hif Aktivierung (intrinsischer Signalweg) die Gefäße für eine erhöhte VEGF Stimulation (extrinsischer Signalweg) empfänglich macht und somit zu Erhalt und Progredienz der Angiome beiträgt. Eine therapeutische Option könnte eine antiangiogene Strategie zur Eindämmung oder Regression der Angiome darstellen. N2 - Sturge-Weber syndrome is a congenital neurocutaneous disorder, which belongs to the disease group phakomatosis and occurrs in one of 50.000 newborns. There is no familial accumulation and no association is seen with gender or ethnic group. It typically presents with leptomeningeal angiomatosis, glaucoma and facial port wine stain in distribution of the first and second division of trigeminal nerve. Clinical hallmarks are seizures, neurologic deficits, glaucoma, migraine like headaches, stroke like episodes and mental retardation. As there is evidence for pathophysiological and clinical progression of the disease and enlargement of leptomeningeal angiomatosis over time, this study focussed on the analysis of angiogenic processes in the leptomenigeal angiomatous lesions by immunohistochemical staining. Semiquantitative analysis revealed increased expression of the angiogenic factors VEGF and its receptors VEGFR-1 and -2, NP-1, Tie-2, Hif-1a and Hif-2a protein as compared to epilepsy negative controles. Additionally, proliferation- an apoptosis rates in vessels of leptomeningeal angiomatosis and in intraparenchymal vessels within the underlying cortex were elevated. Taken together there is evidence for ongoing angiogenic processes in leptomeningeal angiomatosis. Our working hypothesis suggests that an endothelial cell intrinsic Hif activity (intrinsic pathway) sensitizes SWS-vessels for an elevated VEGF stimulus (extrinsic pathway), contribuing to the maintenance and progression of leptomeningeal angiomatosis. Hence, antiangiogenic strategies may be a therapeutical option in Sturge-Weber disease to reduce or remove angiomatosis. Y1 - 2006 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/1405 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-40924 N1 - Diese Dissertation steht leider (aus urheberrechtlichen Gründen) nicht im Volltext im WWW zur Verfügung, die CD-ROM kann (auch über Fernleihe) bei der UB Frankfurt am Main ausgeliehen werden. SP - 1 EP - 100 CY - Frankfurt am Main ER -