TY - JOUR A1 - Ribeiro, António Sousa T1 - Über-gänge : die Grenze als Metapher und Wirklichkeit T2 - Revista de estudos alemães : REAL N2 - Der Gedanke, dass der Grenzverlauf keineswegs eine irgendwie natürliche bzw. organische Tatsache ist, sondern das Ergebnis einer kulturellen, sozialen und politischen Konstruktion darstellt, nehme ich als Ausgangspunkt zu einigen eigentlich verstreuten und nicht systematischen Überlegungen über den Begriff der Grenze […]. Denn wenn man von Übergängen spricht, wird da explizit oder implizit vorausgesetzt, dass irgendeine Grenze überschritten werden soll und überschritten werden kann. Im gegenwärtigen Diskurs – bei solchen Begriffen wie z.B. “grenzüberschreitender Dialog”, “der Abbau von Grenzen” und Ähnliches – ist dieser Gedanke der prinzipiellen Durchlässigkeit von Grenzen stark präsent. Nun bedarf die gegenwärtige Beliebtheit des Begriffs der Grenze auch und gerade in den Kulturwissenschaften der sorgfältigen Differenzierung und hier kann nur ein kontextualistischer Zugang weiterhelfen. In der Tat huldigen die sogenannten „border studies“ allzu oft einem allgemein euphorischen Begriff der Grenze als Ort der Begegnung, des Austauschs, als Ort letztendlich einer Hybridisierung, deren Hauptmerkmal eine grundsätzliche Ambiguitätstoleranz sein soll. KW - Grenze KW - Grenze KW - Grenzüberschreitung Y1 - 2012 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/26272 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-262722 UR - http://real.fl.ul.pt/detalhe_texto.page/id/265/texto/%DCber-g%E4nge.+Die+Grenze+als+Metapher+und+Wirklichkeit SN - 1647-8061 VL - 3 SP - 1 EP - 11 PB - Univ. des Lisboa, Fac. de Letras CY - Lisboa ER -