TY - BOOK A1 - Kemper, Dirk T1 - Sprache der Dichtung : Wilhelm Heinrich Wackenroder im Kontext der Spätaufklärung N2 - "Mit dem Ursprunge einer Sache entgeht uns ein Theil ihrer Geschichte, die doch so viel in ihr erklären muß, und meistens der wichtigste Theil." Herders Plädoyer zugunsten einer genetischen Erklärungsweise verdient im Hinblick auf die Romantikforschung und ihren Zugang zum Werk Wilhelm Heinrich Wackenroders, dessen um die Mitte des Jahres 1796 erschienenes "Ehrengedächtniß unsers ehrwürdigen Ahnherrn Albrecht Dürers" als das erste literarische Zeugnis der Frühromantik gilt, besondere Beachtung. Sucht man nämlich das schmale Werk des bereits vierundzwanzigjährig verstorbenen Berliner Juristen rückblikkend an der Elle desjenigen zu messen, was Novalis und die Brüder Schlegel in einem intensiven und breit überlieferten Reflexionsprozeß als philosophisch-poetologisches Konzept "der" Frühromantik erarbeiteten, erscheint Wackenroders Beitrag - zumal das Bild des Autors bis heute unter der romantisierenden Gleichsetzung mit der Erzählerfigur des Klosterbruders leidet - allzu leicht als kindlich-naives Präludium ohne theoretisches Fundament. KW - Wackenroder KW - Wilhelm Heinrich KW - Poetik KW - Sprachtheorie KW - Spätaufklärung Y1 - 2010 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/15176 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1161210 SN - 3-476-00894-0 PB - J. B. Metzler CY - Stuttgart, Weimar ER -