TY - CHAP A1 - Geisenhanslüke, Achim T1 - Dummheit und Witz bei Kant T2 - Monströse Ordnungen : zur Typologie und Ästhetik des Anormalen N2 - In der Auseinandersetzung mit Kants Ästhetik haben sich drei Formen abgezeichnet, die ihren Ort weniger im Scharfsinn der Philosophie als vielmehr im Witz der Poesie finden: die Einfalt, die zugleich den inneren Zusammenhang von Ethik und Ästhetik in Kants System verkörpert, das Monströse, das auf die Konfrontation des Menschen mit der furchterregenden Größe der Natur zurückgeht, und das Phlegma, das eine eigentümliche Leerstelle zwischen dem ästhetischen Gebrauch der Urteilskraft und den ethischen Ansprüchen der Vernunft markiert. Die drei Begriffe der Einfalt, des Monströsen und des Phlegmas verkörpern eine Ambivalenz von Natur und Vernunft, ästhetischem Spiel und moralischem Ernst, Witz und Dummheit, die Kant nur in ein philosophisches System einfangen kann, indem er ihre bedrohliche Seite suspendiert. Wie Jean Paul zeigt, ist die Literatur der Ort, an dem sie eine andere Sprache finden. KW - Kant, Immanuel KW - Locke, John KW - Ästhetik KW - Dummheit KW - Witz KW - Urteilskraft KW - Das Erhabene KW - Das Monströse KW - Nikolaus, von Kues, Kardinal Y1 - 2020 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/54695 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-546958 SN - 978-3-8376-1257-8 SP - 618 EP - 653 PB - transcript Verlag CY - Bielefeld ER -