TY - JOUR A1 - Schlüter, Bettina T1 - Beethoven als Gegenbild Goethes - Mediale Spezifik und politische Dimensionen der Monumentalisierung eines Komponisten T2 - Jahrbuch / FVF, Forum Vormärz Forschung N2 - Beethovens kompositorische Tätigkeit wird zum Paradigma musikalischen Denkens, und seine Kompositionen bilden im 19. Jahrhundert die zentrale Basis musikalischer Formenlehre. In diesem institutionalisierten Modus erscheint Beethoven - mit Avital Ronell formuliert - "wie der Höhepunkt eines Bildungsromans", auf den "nur noch ein Abstürzen folgen kann." Der damit initiierte "Goethe-Effekt" bestimmt in hohem Maße die ästhetischen Diskussionen der folgenden Jahrzehnte: Beethoven bleibt kompositorischer Referenzpunkt, gegen dessen Autorität ein neueres sinfonisches Schaffen sich nur mit größten Schwierigkeiten zu etablieren vermag. Die ästhetische Autorität, die Beethoven wie Goethe in der doppelten Bewegung des Begründens und des Vollendens einer Gattung zugesprochen bekommen, erstreckt sich nicht zuletzt aber auch auf das künstlerische Medium selbst. Beethoven erscheint als herausragende Gestalt am Höhe- und Endpunkt einer langen kompositorischen Entwicklung, in der die Potentiale der Musik - ihr "innigstes Wesen" - zur vollen Entfaltung gelangen KW - Vormärz KW - Beethoven, Ludwig van KW - Sinfonie KW - Goethe, Johann Wolfgang von KW - Idealisierung KW - Politisierung Y1 - 2004 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/52521 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-525210 SN - 3-89528-431-9 VL - 9.2003 SP - 245 EP - 266 PB - Aisthesis Verlag CY - Bielefeld ER -