TY - JOUR A1 - Neumann, Gerhard T1 - Richard Wagners Liebestheorie und ihr Reflex in Thomas Manns "Zauberberg"-Roman T2 - Hofmannsthal : Jahrbuch ; zur europäischen Moderne ; im Auftr. der Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft hrsg N2 - Es war Theodor W. Adorno, der Richard Wagner "den berühmtesten erotischen Künstler der bürgerlichen Welt" genannt hat. Möchte man sich dieses Aperçu zu eigen machen, so wird man sich in erster Linie an den Dichter Richard Wagner halten – und erst in zweiter Linie an den Musiker. Wagner selbst hat es genau so gesehen: genau in solcher Gewichtung. Anlässlich des "Fliegenden Holländers" schreibt er über den Beginn der Arbeit an diesem Werk: "Ich war von nun an in bezug auf alle meine dramatischen Arbeiten zunächst Dichter, und erst in der vollständigen Ausführung des Gedichtes ward ich wieder Musiker." Und in seinen minutiösen Anweisungen für die Aufführung des "Tannhäuser" von 1853 insistiert Wagner vorsorglich, die Dichtung müsse "in ihrem ganzen Umfange" den Darstellern bekannt gemacht werden (vgl. II, 111), und zwar: bevor diese mit der Musik in Berührung kämen. Das Augenmerk der vorliegenden Abhandlung richtet sich also zunächst und vor allem auf den Dichter, den Dramatiker Richard Wagner: als einen Darsteller von erotischen Leidenschaften; als einen Kenner der abendländischen Liebes-Theorien. KW - Wagner, Richard KW - Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg KW - Liebe KW - Rezeption KW - Mann, Thomas KW - Der Zauberberg Y1 - 2018 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/48256 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-482562 UR - http://hofmannsthal.de/?page_id=529 SN - 978-3-7930-9714-3 SN - 0946-4018 SN - 2510-7305 VL - 20 SP - 255 EP - 276 PB - Rombach Verlag CY - Freiburg ER -