TY - INPR A1 - Siebenhaar, Beat T1 - Sprachwandel von Sprachgemeinschaften und Individuen N2 - Die Sprachsituation der deutschen Schweiz, wo die Mundarten den großen Teil der gesprochenen Sprachrealität darstellen, bietet ein weites Feld für Erforschung der gesprochenen Sprache. Die starke Position der Mundarten und die weitgehend mündliche Überlieferung machen sie für die Sprachwandelforschung interessant. Nachdem die Erforschung von Sprachwandel lange auf der Rekonstruktion gesprochener Sprache aus Schriftzeugnissen beschränkt war, kann seit dem wissenschaftlich reflektierten Festhalten gesprochener Sprache in Transkripten und seit der Möglichkeit zur Tonarchivierung auf historische Zeugnisse gesprochener Sprache zurückgegriffen werden. So kann die primäre Sprachform berücksichtigt werden. Denn obwohl Lautwandel lange der zentrale Bereich der Sprachgeschichtsschreibung war und die Sprachgeschichtsschreibung weitgehend vom "Primat des Sprechens" (Sonderegger 1979, 11) ausgegangen war, musste sie sich lange mit Schriftzeugnissen abfinden, die nur Reflexe gesprochener Sprache darstellten. KW - Soziolinguistik KW - Schweizerdeutsch Y1 - 2002 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/13774 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1150939 UR - http://www.uni-leipzig.de/~siebenh/pdf/Siebenhaar_Sprachwandel2002.pdf N1 - Preprint, später: Spracherwerb und Lebensalter / Annelies Häcki Buhofer (Hrsg.). Unter Mitarb. von Lorenz Hofer ..., Tübingen ; Basel : Francke, 2002, S. 313-325 ER -