TY - JOUR A1 - Dehghani, Sasha A2 - Horsch, Silvia A2 - Treml, Martin T1 - Die vielen Tode des Sokrates : zum Schicksal einer Figur der abrahamitischen Religionskulturen T2 - Grenzgänger der Religionskulturen : kulturwissenschaftliche Beiträge zu Gegenwart und Geschichte der Märtyrer / herausgegeben von Silvia Horsch und Martin Treml ; Trajekte N2 - Einer der ersten islamischen Philosophen, der sich mit der griechischen Philosophie eingehend befasste, war der iranische Gelehrte Abu al-Hasan al-Amiri (gest. 992). In seiner auf Arabisch verfassten Abhandlung 'Al-Amad ala al-abad' ('Über das Leben nach dem Tod') wird die Thematik des Lebens nach dem Tod auf eine Reihe von Argumenten gestützt, welche die Unsterblichkeit der Seele zu beweisen suchen. Hierbei beruft sich al-Amiri nicht nur auf Aristoteles, sondern auch auf die Lehren von Empedokles, Pythagoras, Sokrates und Platon, die er in der Einleitung seiner Schrift namentlich erwähnt. Nur diese fünf Denker verdienten es, als die Weisen (al-hukama) bezeichnet zu werden. Auf andere griechische Denker träfe diese Bezeichnung nicht zu, da sich diese nur in einzelnen Wissensbereichen etabliert hätten, ohne grundlegende Kenntnis der Gotteslehre ('al-'ulum al-ilahiya', wörtlich: 'göttliche Wissenschaften'), besessen zu haben. Im al-Amad findet sich auch eine bemerkenswerte, wenn auch äußerst knappe biographische Skizze von Sokrates. KW - Märtyrer KW - Religion KW - Socrates KW - Literatur KW - Philosophie KW - Märtyrer KW - Tod Y1 - 2016 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/42434 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-424347 SN - 978-3-7705-5076-0 SP - 229 EP - 242 PB - Wilhelm Fink CY - München ER -