TY - JOUR A1 - Forget, Philippe T1 - Gynéalogie de la morale traductologique T2 - Colloquium Helveticum : cahiers suisses de littérature générale et comparée 49.2020 N2 - Der Umgang mit dem Übersetzen lebt traditionellerweise von einem Reflexionsdefizit, das sich weitgehend der Identifizierung mit zwei Grundpfeilern der abendländischen Kultur verdankt: der Schöpfungsgeschichte und der Auffassung von der Sprache als bloßem Medium bzw. Werkzeug. So bildet das Verhältnis zwischen Original und Übersetzung das theologisch bedingte Mann/Frau-Modell und dessen Wertvorstellungen nach. Konkretisiert wird diese ideologiekritische Diagnose am Beispiel des Diskurses von Ladmiral, der beide Richtungen akzentverschiebend radikalisiert und entsprechend positiv rezipiert wird. Anschließend wird der für das Übersetzen zentrale 'Treue'-Begriff kritisch überprüft und ein Alternativmodell entwickelt, das an zwei deutlich unterschiedlichen Kurzbeispielen erprobt wird. Im Schlussteil wird eine Definition der Übersetzeridentität herausgearbeitet, die auf theologisch-metaphysische Implikationen verzichtet und die Übersetzertätigkeit funktionsgerecht beschreiben soll. KW - Übersetzungswissenschaft KW - Original KW - Übersetzung KW - Schöpfung KW - Mann KW - Frau KW - Ladmiral, Jean-René Y1 - 2021 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/64948 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-649483 SN - 978-3-8498-1657-5 SN - 978-3-8498-1703-9 SN - 978-3-8498-1704-6 SN - 0179-3780 VL - 49 SP - 154 EP - 174 PB - Aisthesis CY - Bielefeld ER -