TY - JOUR A1 - Nübling, Damaris T1 - "Müssen", "dürfen", "können", "mögen" : der Umlaut in den Präteritopräsentia als transkategorialer Marker T2 - Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur N2 - Die deutschen Präteritopräsentia sind, indem alte Perfektformen das heutige Präsens stellen, aus mehreren Gründen als hochgradig irregulär zu betrachten. Hinzu kommt ein bisher nicht geklärter Umlaut bei vier (von heute sieben) dieser Verben: „müssen“, „dürfen“, „können“ und „mögen“. Bisherige Erklärungsversuche werden diesem Problem nicht gerecht: Zwar versuchen sie durchaus, den Umlaut im Präsens zu motivieren, doch vermögen sie es nicht, sein ausschließliches Vorkommen im Plural des Präsens zu erklären. Hier wird für die These argumentiert, dass es sich um einen (verbalen) Pluralumlaut handelt, der insbesondere auch im Nominalbereich gang und gäbe ist und dort zur gleichen Zeit einen massiven Ausbau (Morphologisierung) erfährt. Damit handelt es sich um einen sog. transkategorialen Marker. In deutschen Dialekten haben auch andere Verben zu solchen Pluralumlauten gegriffen. KW - Umlaut KW - Diachronie KW - Kategorialgrammatik Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/21771 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-106893 SN - 0005-8076 VL - 131 IS - 2 SP - 207 EP - 228 ER -