TY - JOUR A1 - Renner, Kaspar T1 - Wie poetisch ist das Recht? : Jacob Grimm zwischen Etymologie und Topik T2 - Jahrbuch / FVF, Forum Vormärz Forschung N2 - Jacob Grimm, der die Vorlesungen von Savignys in Marburg besucht hatte, führte dessen Ansatz fort, etwa im Beitrag "Von der Poesie im Rechte", auf den Kaspar Renner ausführlich eingeht. Renner analysiert sowohl die Argumentation wie auch die Bildlichkeit des Aufsatzes und beschreibt, weshalb die Sprache des germanischen Rechts für den jungen Philologen als poetisch gilt und warum dieser ein ursprünglich angenommenes Verwandtschaftsverhältnis zwischen den Wörtern und den Dingen annimmt. Grimms Poesievorstellung lässt sich, Renner zufolge, aus seinem etymologischen Sprach- und Geschichtsbegriff erklären, welcher sich um die Figur des Ursprungs zentriert. Renner veranschaulicht, wie die Etymologie in Grimms Argumentation abgelöst wird von topischen Verfahren der Historiographie, welche die Geschichte konsequent in räumliche Konfigurationen überführen. Die Verwandtschaft von Recht und Poesie wird dann im gleichen Zuge metaphorisch ersetzt durch die Vorstellung ihrer 'Nachbarschaft'. Dabei greife Grimm auf grammatische und lexikographische Verfahren zurück, die in den "Deutschen Rechtsalterthümern" dokumentiert seien. KW - Grimm, Jacob KW - Deutsche Rechtsalterthümer KW - Grimm Jacob: Von der Poesie im Recht KW - Recht Y1 - 2010 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/52299 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-522994 SN - 978-3-89528-772-5 VL - 15.2009 SP - 174 EP - 188 PB - Aisthesis Verlag CY - Bielefeld ER -