TY - JOUR A1 - Höltgen, Stefan T1 - Y2k : Philosophie und Science Fiction ... N2 - Philosophie und Science Fiction ... verband schon immer ein produktives Verhältnis. Autoren, wie Philip K. Dick, Frank Herbert oder Stanislav Lem nutzten den reichen Fundus offener Fragen der Metaphysik, Ethik und Ontologie, um ihren Stoffen Tiefe zu verleihen. Man denke nur an Dicks Roman Do Androids dream of electronic sheep? (1982 von Ridley Scott zu Blade Runner adaptiert), in dem keine geringeren Fragen aufgeworfen werden, als die nach Freiheit, Gott und Unsterblichkeit. Aber nicht nur die SF nutzt die Fragen der Philosophie, sondern die Philosophie nimmt sich der Methoden und Themen der Science Fiction an. Beispiele dafür sind Philosophen wie Platon, der (schon ca. 2330 Jahr vor 1984) in der Politeia einen kompletten utopischen Staat entwirft, Ernst Bloch, der im Prinzip Hoffnung eine Überwindung jeglicher Entfremdung als Zielpunkt der Utopie proklamiert oder der Sozialphilosoph Karl Manheim, welcher in Utopie und Ideologie sogar soweit geht, der Utopie die Kraft zuzuschreiben, welche erst Veränderungen auslöst. KW - Science-Fiction Y1 - 1999 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/13539 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1144493 UR - http://www.f-lm.de/frame25/Ausgaben/05_99/y2k.html UR - 1438-1109 N1 - Erschienen in: Frame 25, 2.1999, Nr. 5, S. 5 ER -