TY - JOUR A1 - Oster, Angela T1 - "Ein toter Körper mit mechanischen Reflexen" : gewalttätige Sexualität und semiotischer Exzess in Pier Paolo Pasolinis 'Salò o le 120 giornate di Sodoma' T2 - Komparatistik : Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft N2 - Mit der Entgrenzung der Geschichtlichkeit bewegt sich Pasolini auf dem Sektor, der sein Filmschaffen - wenn auch in unterschiedlichen Variationen - wie ein roter Faden begleitet: dem Mythos. Allerdings handelt es sich nun um einen pervertierten Mythos, im Gegensatz zum archaischen Mythos, welchen Pasolini in 'Edipo Re' und 'Medea' noch in euphorischen Bildern gepriesen hatte. Die faschistische Pervertierung des Mythos in der Moderne dagegen, so führt zumindest 'Salò' vor Augen, transgrediere die Gewalt nicht mehr als Teil einer gemeinschaftlich begründeten Festivität und Verausgabung lebensfördernder Riten. Die heilige Gewalt des Mythos degeneriert in dem von Pasolini als ubiquitär verstandenen Faschismus zur ziellosen, heillosen Anarchie. KW - Pasolini, Pier Paolo KW - Salò o le 120 giornate di Sodoma Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/43298 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-432989 SN - 1432-5306 VL - 2012 SP - 87 EP - 99 PB - Synchron CY - Heidelberg ER -