TY - JOUR A1 - Jacobs, Angelika T1 - Empfindliches Gleichgewicht : zum Antike-Bild in Goethes "Winkelmann und sein Jahrhundert" T2 - Goethe-Jahrbuch N2 - Die Ursache für die lang anhaltende Aktualität der Winckelmannschen Kunstgeschichte und für ihre Anschlußfähigkeit in bezug auf den Weimarer Klassizismus liegt in der poetisch-emphatischen Qualität des Werks und seinem überragenden Gründungsanspruch. Künstler zu bilden und Menschen ästhetisch zu erziehen ist Winckelmanns Legat an Goethe und Schiller. Dieses wird am Ausgang der Klassikperiode durch Winkelmann und sein Jahrhundert in der prekären Balance zwischen Normativität und Historizität festgeschrieben. Verbürgt wird dieses Gleichgewicht durch das »Anschauen«, das schon Novalis in seinen Fichte-Studien und seiner »poët[ischen] Theorie der Fernröhre« über die Aporien der späten Querelle hinweg als aktive Konstruktion des Gegenstands durch den Betrachter und als epistemologisches Grundproblem der Darstellbarkeit reflektiert. KW - Goethe, Johann Wolfgang von KW - Winkelmann, Johann Joachim KW - Antike Y1 - 2006 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/10897 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1121065 VL - 123 SP - 100 EP - 114 PB - Wallstein Verlag CY - Göttingen ER -