TY - JOUR A1 - Schößler, Franziska T1 - Aufbrechende Geschlechterrivalitäten und die "Verzwergung" der Frau : zu Goethes Märchen Die neue Melusine T2 - Goethezeitportal N2 - Am Märchen „Die neue Melusine“, das Goethe den „Wanderjahren“ eingefügt hat, wird der zentrale Paradigmenwechsel in der Geschlechterkonzeption um 1800 abgelesen: die Intimisierung des Hauses, d.h. der „Verschluß der Frau in den Festen des Hauses“, zusammen mit der Universalisierung und Biologisierung der Geschlechterdifferenz. Dieser Paradigmenwechsel wird aus medizingeschichtlicher Perspektive verdeutlicht: „Das Märchen Goethes reflektiert die Ablösung weiblichen medizinischen Wissens durch den sich professionalisierenden Einheitsstand der männlichen Ärzte.“ Des weiteren läßt sich das Märchen als „Dekonstruktion einer romantischen Literatur verstehen, die die neue Rolle der Mutter im intimen Raum, ihr Verschwinden im Haus, mit einem Arsenal an phantastischen Überhöhungen beantwortet“. KW - Johann Wolfgang von Goethe KW - Geschlechterbeziehung Y1 - 2005 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/10240 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1114371 PB - Goethezeitportal CY - München ER -