TY - JOUR A1 - Selbmann, Rolf T1 - Noch einmal und immer wieder : ein erneuter Versuch zu den Liedern in Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre N2 - Gibt es irgendeine Berechtigung, die ausgetretenen Pfade der Interpretation erneut zu beschreiten und sich den Liedern aus Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre noch einmal und immer wieder zu nähern? Uferlos erscheint die Liste der Forschungsarbeiten, die sich mit diesen Liedern und/oder der Figur Mignon beschäftigen; gerade Mignon hat in der "Deutungstradition" von Goethes Bildungsroman ihren unbestrittenen Platz. Warum also noch einmal? Ein gewisses Anrecht auf ein wiederholtes und neues Lesen der bekannten Stellen genehmigt Goethes Roman selbst, sind es doch gerade Mignons Lieder, die sich zur mehrfachen und dauerhaften "Wiederholung" bekennen, ja die eine dauernde Wiederholung sogar einfordern. Man hat schon von einem "Wiederholungszwang" gesprochen, der durch diese Lieder vorangetrieben werde. Mignons Lieder arbeiten nicht nur häufig mit der Wiederholungsfigur des Refrains; auch ihr Hörer Wilhelm kann nicht umhin, sich diese Lieder mehrfach "wiederholen" zu lassen (234). Könnte es also sein, dass in dieser Wiederholungsmanie ein Hinweis darauf steckt, wie diese Lieder zu verstehen sind? KW - Johann Wolfgang von Goethe Y1 - 2010 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/14256 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1151660 UR - http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/selbmann_noch_einmal.pdf N1 - Überarbeiteter Beitrag zur Vortragsreihe "Goethe und die Musik", stattgefunden zwischen September 2008 und Mai 2009 auf Einladung der Goethe-Gesellschaft München VL - 2010 PB - Goethezeitportal CY - [München] ER -