TY - GEN A1 - Weber, Edmund T1 - Allahs Mütterlichkeit und die muslimische Nächstenliebe : ein Essay über islamische Soteriologie und Diakonie T2 - Journal of religious culture = Journal für Religionskultur N2 - Aus der bedingungslosen Mutterliebe Allahs gegenüber seinen Geschöpfen resultiert die bedingungslose Mutterliebe der Menschen gegenüber dem Nächsten, insb. dem Bedürftigen. Diese folgt als logische Notwendigkeit aus dem Glauben an Allahs unbedingte Gnade. Diakonie ist daher nach der Gnadenbotschaft Mohammeds kein sündentilgendes Werk, sondern ein Handeln aus dem Glauben an Allahs Werk, seiner freien Sündenvergebung. So wie Allah seine Sündenvergebung nicht an das Werk des Menschen bindet, so bindet der glaubende Mensch sein Werk der Barmherzigkeit nicht an das vergeltende Handeln des Bedürftigen. Er schenkt, weil er beschenkt worden ist. Diakonie wie Nächstenliebe allgemein wird somit zum Spiel, einer Handlung, die sich in sich selbst erschöpft und sich an sich selbst erfreut. Denn Allahs Handeln, seine jede Gerechtigkeit mit Füßen tretende Gnade, ist nichts als ein Gottesspiel. Indem die Menschen auf Allahs Spiel der Sündenvergebung vertrauen, werden sie zu Mitspie-lern Gottes. T3 - Journal of religious culture = Journal für Religionskultur - 67 Y1 - 2003 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/469 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-50049 UR - http://web.uni-frankfurt.de/irenik/religionskultur.htm SN - 1434-5935 IS - 67 PB - Univ. CY - Frankfurt am Main ER -