TY - GEN A1 - Weber, Edmund T1 - Die Freiheit des Einzelnen und die Religion der Freiheit als Bedingungen interreligiöser Konvivenz T2 - Journal of religious culture = Journal für Religionskultur N2 - Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher religiöser Überzeugung und Praxis wirft zunächst die Frage auf, wer das primäre Subjekt dieser Über-zeugung und Praxis ist. Im interreligiösen Dialog oder Kampf wird in der Regel darunter ein religiöses Kollektiv verstanden, sei es nun real oder bloß virtuell organisiert, sei es z.B. die reale Organisation 'Katholische Kirche' oder die virtuelle Gemeinde der 'Sunni-ten', jedenfalls eine Menge von Menschen, die auf eine gemeinsame Lehre und Praxis, auf eine gemeinsame Religionskultur bezogen sind. Die Vorstellung, daß Religionskollektive die eigentlichen religiösen Subjekte seien und daher auch berufen, für die Religionskulturen verbindlich zu sprechen und zu handeln, ist jedoch nichts anderes als eine kollektivistische Gewaltideo-logie. Sie stellt den Versuch dar, das moderne Individuum, das seit 200 Jahren angehalten ist, seine Belange in die eigenen Hände zu nehmen, den anachronis-tischen Herrschafts- und Konsumbedürfnissen von abstrakten Kollektiven zu unterwerfen. T3 - Journal of religious culture = Journal für Religionskultur - 92 Y1 - 2007 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/492 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-50304 UR - http://web.uni-frankfurt.de/irenik/religionskultur.htm SN - 1434-5935 IS - 92 PB - Univ. CY - Frankfurt am Main ER -