TY - THES A1 - Rosenthal- van Wijk, Anna T1 - Einfluss bariatrischer Chirurgie auf Komorbiditäten : Längsschnittstudie zum Verlauf von arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus Typ II und Gelenkbeschwerden in Abhängigkeit von Operationsverfahren, Geschlecht und präoperativem BMI N2 - Hintergrund: Adipositas und die mit ihr assoziierten Komorbiditäten verursachen eine Verkürzung der Lebenserwartung und mindern die Lebensqualität in einer wachsenden Patienten Bevölkerung. Die bariatrische laparoskopische Chirurgie kann effizient zu einer Gewichtsreduktion beitragen und die damit verbundenen Komorbiditäten senken. In dieser Longitudinal-Studie untersuchten wir den Einfluss von präoperativem BMI, Geschlecht und operative Techniken auf den Verlauf von drei Komorbiditäten. Methodik: Alle Patienten (N=448) die sich einem bariatrischen Eingriff im Zeitraum von 2001 bis 2005 in unserem Krankenhaus unterzogen, erhielten einen Fragebogen, welcher unter anderem zur Evaluation der drei Komorbiditäten Hypertonie, Diabetes mellitus Typ II und Gelenkbeschwerden präoperativ, sowie 6 und 12 Monate nach der Operation diente. Von insgesamt 191 Patienten erhielten wir alle Fragebögen zurück. Der Rückgang der Komorbiditäten im Verlauf wurde unter Zuhilfenahme des Chochrans Q-Test evaluiert. Für die Vorhersage für eine Verbesserung der Komorbiditäten nach 12 Monaten verwendeten wir eine Diskriminanzanalyse. Ergebnisse: Es fand sich ein signifikanter Rückgang bei der Hypertonie (Q=47,26, p<0,001) sowohl nach 6 Monaten (29,3%), als auch nach 12 Monaten (20,4%), verglichen mit den Baseline Erhebungen (40,3%). In einer detaillierten Untersuchung fand sich dieser Rückgang unabhängig vom präoperativen BMI, Geschlecht und der verwendeten operativen Technik. Alter, Anzahl der eingenommen Medikamente und der Excess-weight-loss konnten als Prädiktoren für einen signifikanten Rückgang der Hypertonie nach 12 Monaten identifiziert werden. Mittels der Diskriminanzanalyse konnte unter Verwendung dieser drei Variablen zu 69,5% eine Vorhersage für das Vorhandensein einer Hypertonie nach 12 Monaten vorgenommen werden. Auch für den Diabetes mellitus Typ II (Q=26.69, p<0,001) und die Gelenkbeschwerden (Q=22,68, p<0,001) wurde ein signifikanter Rückgang herausgearbeitet. Schlussfolgerung: Zusätzlich zu dem primären Ziel der Gewichtsreduktion, war nach durchgeführtem laparoskopisch bariatrischem Eingriff ein signifikanter Rückgang der untersuchten Komorbiditäten Hypertonie, Diabetes mellitus Typ II und Gelenkbeschwerden zu belegen. Diese könnte sowohl eine Steigerung der Lebenserwartung, als auch eine Kostenreduzierung im Gesundheitssystem bedeuten. Schlüsselwörter: Adipositas Chirurgie, Komorbiditäten, Hypertonie, Longitudinalstudie, Explorative Datenanalyse N2 - BACKGROUND: Obesity and its associated comorbidities cause a decrease in life-expectancy and quality of life in a rising patient population. Laparoscopic bariatric surgery can effectively reduce weight and thereby improve related disease. In this longitudinal study we investigated the influence of pre-operative BMI, sex and operative technique on the course of three comorbidities. METHODS: All consecutive patients (N=448) that underwent laparoscopic bariatric surgery in our hospital from 2001 to 2005 received a questionnaire that among other things was designed for the evaluation of the comorbidities hypertension, diabetes and joint pain pre-operatively, 6 and 12 months after surgery. From 191 patients we received all three questionnaires. The decrease over time was evaluated using Cochran’s Q-Test. Discriminant analysis was used for the prediction of improvement in comorbidities after 12 months. RESULTS: There was a significant decrease over time in hypertension (Q=47.26, p<0.001) after 6 months (29.3%) as well as after 12 months (20.4%), compared to the baseline study (40.3%). In detailed analysis the decrease was independent from pre-operative BMI, sex and used operative technique. Age, number of medication and excess weight loss were identified as predictors for significant improvement of hypertension after 12 months. Discriminant analysis using these three variables showed a right prediction of 69.5% for the existence of hypertension after 12 months. Also a significant improvement in diabetes (Q=26.69, p<0.001) and joint pain (Q=22.68, p<0.001) was found. KEYWORDS: Laparscopic Bariatric Surgery, Comorbidities, Hypertension, Longitudinal Study, Explorative Data Analysis. CONCLUSION: In addition to the primary goal of weight reduction, laparoscopic bariatric surgery improves hypertension, diabetes and joint pain significantly. This could mean both an increase in life-expectancy as well as a cost reduction in medical care. KW - Adipositas Chirurgie KW - Komorbiditäten KW - Hypertonie KW - Longitudinalstudie KW - Explorative Datenanalyse KW - Laparscopic Bariatric Surgery KW - Comorbidities KW - Hypertension KW - Longitudinal Study KW - Explorative Data Analysis Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/11014 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-102534 N1 - Diese Dissertation steht außerhalb der Universitätsbibliothek leider (aus urheberrechtlichen Gründen) nicht im Volltext zur Verfügung, die CD-ROM kann (auch über Fernleihe) bei der UB Frankfurt am Main ausgeliehen werden. ER -