TY - UNPD A1 - Schmidt, Reinhard H. T1 - Passt das deutsche Dreisäulensystem in eine zunehmend harmonisierte Bankenstruktur für Europa? T2 - SAFE policy letter series ; 65 N2 - Das deutsche Bankensystem ruht seit Jahrzehnten auf drei Säulen: den privaten Kreditbanken, einschließlich der großen Banken in Aktionärsbesitz, den öffentlichen Banken und den Genossenschaftsbanken. Fast nirgendwo anders in Europa hat ein solches Dreisäulensystem überlebt. Passt es also noch in ein Europa, in dem die Bankpolitik, die Regulierung und die Aufsicht inzwischen weitgehend in die Zuständigkeit der EU fallen? Für eine Bewahrung des Systems sprechen vor allem Gesichtspunkte der Stabilität. Angesichts ihrer Gruppenzugehörigkeit sind die deutschen "stakeholder-value-orientierten" Banken der Säulen 2 und 3 finanziell keineswegs weniger erfolgreich, sogar ein wenig erfolgreicher als die "shareholder-value-orientierten" Großbanken der Säule 1. Insbesondere schwanken ihre Geschäftszahlen deutlich weniger als jene der Großbanken, die in der Regel ein riskanteres Geschäftsmodell verfolgen. In vielen Privatbanken ist die Gewinnorientierung und damit auch die Bereitschaft, hohe Risiken einzugehen, aus ordnungspolitischer Sicht zu hoch, was die Systemstabilität tendenziell gefährdet. Zudem erfüllen die Genossenschaftsbanken und Sparkassen eine regionalpolitische Ausgleichsfunktion und haben eine gesamtwirtschaftlich stabilisierende Wirkung. T3 - SAFE policy letter - 65 KW - Drei-Säulen-System KW - Bankensektor KW - Finanzkrise Y1 - 2018 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/45622 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-456229 UR - http://safe-frankfurt.de/de/policy-center/publikationen/detailsview/publicationname/passt-das-deutsche-dreisaeulensystem-in-eine-zunehmend-harmonisierte-bankenstruktur-fuer-europa.html IS - Februar 2018 SP - 1 EP - 6 PB - SAFE CY - Frankfurt am Main ER -