TY - BOOK A1 - Muntsch, Otto T1 - Beiträge zur Behandlung der Hautschädigungen durch Dichloräthylsulfid N2 - Zur Gewinnung von Anhaltspunkten für die Behandlung von Dichloräthylsulfidverätzungen der Haut wurden im Tierversuch (Kaninchenohr und Meerschweinchenrücken) eine größere Anzahl von Präparaten und Heilstoffen aus den Gruppen: Oxydationsmittel, granulationsfördernde Mittel, Wundsalben, Desinfektionsmittel und Antiseptica erprobt. Lediglich Scharlachrotsalbe, Kerosin (Petroleum) und Rivanol erwiesen sich als brauchbar. Scharlachrotsalbe darf jedoch nur bei Wundflächen angewandt werden. die sich von Eiter völlig freimachen und reinigen lassen; unter dieser Voraussetzung fördert sie die Granulation und erzielt glatten Heilverlauf; Kerosin ist für erste Hilfeleistung geeignet, da es, innerhalb von 2 Stunden nach Verätzung wenigstens 10 Minuten lang eingerieben, Schädigungen hintanzuhalten vermag. Spätere Anwendung ist erfolglos. Rivanol scheint ausreichende desinfizierende und bakterizide Kraft zu besitzen, um eine Eiterung verhindern zu können. Ob es sich auch bei schon eiternden Wunden bewährt, müßte weiteren Versuchen überlassen bleiben. Bei den Versuchen wurde eine Reihe von Beobachtungen gemacht, die die Kenntnisse über die Wirkung des Dichloräthylsulfids, über die Heiltendenzen und Heilvorgänge der Dichloräthylsulfidverätzungen und ihre grundsätzliche Behandlung bereichern. Die Beobachtung der durch Heilmittel zu steigernden Abwehrvorgänge des Organismus (sogen. "Versulzung" beim Meerschweinchen) und die grundsätzliche Anwendung der feuchten Behandlung scheinen mir die bedeutungsvollsten Ergebnisse. Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/22777 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-227778 N1 - Otto Muntsch (1890-1945) N1 - Zugriffsbeschränkung: Bestandssicherung, Zugriff nur im internen UB-Netz PB - Becker, zugl. Würzburg, Univ., Diss., 1928 CY - Würzburg ER -