TY - JOUR A1 - Strohschneider, Peter A2 - Ashcroft, Jeffrey A2 - Huschenbett, Dietrich A2 - Jackson, William Henry T1 - Der Turney von dem Czers : Versuch über ein priapeiisches Märe T2 - Liebe in der deutschen Literatur des Mittelalters. St. Andrews – Colloquium 1985 N2 - Im Bereich der kleineren Reimpaardichtung des späten Mittelalters, unter jenen Gedichten also, die die Zeit selbst bevorzugt „rede“, „maere“, „spruch“ nennt, gibt es einige Texte, welche durch ungewöhnlich derbe, oft betont brutale und durch zuweilen offenbar auch auf Schockwirkung zielende Obszönität auffallen. Hier begegnen Formen der Literarisierung des Sexuellen, die solche Texte merklich abheben von jenen Weisen obszönen Erzählens, die für schwankhafte Mären oder bestimmte Felder der Minneredendichtung insgesamt kennzeichnend sein können. H. FISCHER hat einige der angesprochenen Gedichte zu einer eigenen Klasse zusammengefaßt, als er den von ihm unter dem Märenbegriff versammelten Überlieferungskomplex inventarisierte. (…) [Peter Stohschneider greift] für den folgenden Versuch aus der kleinen Gruppe spätmittelalterlicher priapeiischer Reimpaarerzählungen einen Text heraus, in dem das zuletzt genannte Motiv des Rangstreits zwischen einem Genitale und dessen Konkurrenten am Rande vorkommt, in dem vor allem das anthropomorphisierte Genitale eine überaus wichtige Rolle spielt, der aber vor dem eben skizzierten Hintergrund vergleichbarer Erzählungen doch eine bemerkenswerte Ausnahmestellung einnimmt: das 'Nonnentunier' oder – mit den Worten der Handschrift – den turney von dem czers. KW - Märe KW - Obszönität KW - Priapeia KW - Nonnenturnier Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/23655 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-236556 SP - 149 EP - 173 PB - Niemeyer CY - Tübingen ER -