TY - JOUR A1 - Herrmann, Nick T1 - Die schmalblättrigen Dolden-Milchsterne aus dem Ornithogalum umbellatum-Aggregat in Ostdeutschland : Überblick über den aktuellen Bearbeitungs- und Erkenntnisstand T2 - Mitteilungen zur floristischen Kartierung in Sachsen-Anhalt N2 - Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht eine schmalblättrige Sippe aus dem Ornithogalum umbellatum-Aggregat, die in Ostdeutschland bisher aus dem Hallenser Porphyrkuppengebiet und dem Elbtal bekannt ist und deren Ansprache den Botanikern in der Vergangenheit einiges Kopfzerbrechen bereitet hat. Auf diese Sippe wurden verschiedene Namen angewendet: O. tenuifolium (HEGI 1939), O. gussonei (ROTHMALER 1952-1967), O. kochii (MEUSEL & SCHUBERT 1972-1982) oder auch O. orthophyllum (SCHUBERT et al. 1984). Neben den die Benennung betreffenden Schwierigkeiten herrschte bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt Unklarheit über die Verwandtschaft und Abgrenzung der schmalblättrigen Dolden- Milchsterne Ostdeutschlands. Im Rahmen einer am Institut für Geobotanik in Halle bei Prof. Dr. E. J. JÄGER angefertigten Diplomarbeit (HERRMANN 2000) konnte der Autor unter Einsatz von karyologischen und molekularen Methoden zeigen, daß es sich bei den bestimmungskritischen Ornithogala des Elbtals und des Hallenser Porphyrkuppengebiets um ein und dieselbe Sippe handelt. Auf diese Sippe wurde vorläufig der Name „Ornithogalum angustifolium“ angewendet; eine gesicherte Aussage über die Artzugehörigkeit der schmalblättrigen Dolden-Milchsterne Ostdeutschlands ist indes auch weiterhin unmöglich. (Zur Kennzeichnung des vorläufigen Charakters dieser Zuordnung wird der Name O. angustifolium, soweit er sich direkt auf die kritischen Ornithogala Ostdeutschlands bezieht, hier in Anführungszeichen gesetzt). In der folgenden Abhandlung werden der Ausschluß der bisher gebräuchlichen Namen und die vorläufige Zuordnung zu O. angustifolium begründet und damit im Zusammenhang stehende Probleme genannt. Außerdem werden Differenzierungsmerkmale zwischen „O. angustifolium“ und O. umbellatum aufgeführt. Anschließend wird die bisher bekannte Regionalverbreitung von „O. angustifolium“ in Ostdeutschland geschildert. Anmerkungen zum Naturschutz beschließen die Arbeit. Den Ausführungen voran geht eine Darstellung der Entdeckungs- und Verwechslungsgeschichte der schmalblättrigen Dolden- Milchsterne im Hallenser Porphyrkuppengebiet und im Elbtal. Y1 - 2001 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/26672 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-266720 SN - 1432-8038 VL - 6 SP - 49 EP - 60 PB - Botanischer Verein Sachsen-Anhalt e.V CY - Halle/Saale ER -