TY - UNPD A1 - Deppe, Hans-Ulrich T1 - Zur Kommerzialisierung der Krankenversorgung - solidarische Alternativen sind möglich! T2 - Institut für Medizinische Soziologie (Frankfurt, Main): Diskussionspapier ; 2011,1 N2 - Das vorliegende Diskussionspapier ist die erweiterte and aktualisierte Fassung des Kapitels „Neoliberalismus und Arzt-Patient-Beziehung“ meines Buches „Zur sozialen Anatomie des Gesundheitswesens. Neoliberalismus und Gesundheitspolitik in Deutschland“ (Frankfurt 2005). Es geht dabei um die Ökonomisierung bzw. Kommerzialisierung eines sozialen Bereiches, der davor lange Zeit verschont wurde. Der Einfluss von Markt und Wettbewerb auf die Arzt-Patient- Beziehung werden beschrieben und analysiert sowie auf daraus folgende wichtige Veränderungen hingewiesen. Dabei zeigt sich, dass der Patient zunehmend zum Kunden wird und der Arzt immer intensiver unternehmerisch zu denken hat. Der Ermessensspielraum für ärztliche Entscheidungen, von Indikationsstellungen und therapeutischen Interventionen, werden davon nicht unerheblich berührt. Daraus ergeben sich ethische Aspekte, die schon vor einigen Jahrzehnten von der „kritischen Medizin“ beklagt wurden. Gesundheit wird hier als Menschenrecht gesehen. Als Gegenmodell zur um sich greifenden Kommerzialisierung gelten neue Formen der Versorgung, die auf der Basis von Solidarität beruhen. N2 - This discussion paper is the enlarged and updated version of the chapter „Neoliberalism and Doctors-Patient-Relationship” in my book "Zur sozialen Anatomie des Gesundheitswesens. Neoliberalismus und Gesundheitspolitik in Deutschland“ (Frankfurt a. M. 2005). It takes a critical look at the process at economising and commercialisation of a social field which was exempted for some time. The impact of market and competition on the relation between physicians and patients is described and analysed. Important changes will be stressed. One is that the patients will be more and more in the position of a customer and the physician has to act and think more and more in categories of an entrepreneur. It touches the discretionary decisions of physicians for medical indications and therapeutic interventions with important ethical aspects. Health is seen as a human right. The alternative to the process of commercialisation of medical institutions are forms of care which are based on the principle of solidarity. T3 - Diskussionspapiere des Instituts für Medizinische Soziologie - 2011, 1 Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/27716 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-277160 SN - 1861-5732 PB - Inst. für Medizinische Soziologie, Fachbereich Medizin der Johann-Wolfgang-Goethe-Univ. CY - Frankfurt, M. ER -