Die Krise und die Versprechen der Demokratie in der Longe durée des 20. Jahrhunderts
- Das Versprechen der Demokratie ist nicht, dass dem Willen des Volkes Geltung verschafft wird. Denn den Willen des Volkes gibt es nicht. Es gibt vielmehr nur unzählige Kombinationen von Meinungen und Interessen, aus denen jeweils von neuem ein dem Volk zurechenbarer Wille gebildet werden muss. In dem so gebildeten Willen werden sich nie alle wieder finden. Das Versprechen der Demokratie ist aber, dass alle bei der Bildung des Willens mitwirken und also Einfluss auf das Ergebnis nehmen können und dass der jeweiligen Mehrheit nicht alles erlaubt ist, insbesondere nicht, die Minderheit um ihre Chancen zu bringen, selbst Mehrheit zu werden, samt den Voraussetzungen, die dafür nötig sind.
Verfasserangaben: | Dieter GrimmGND |
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URN: | urn:nbn:de:hebis:30:3-549906 |
DOI: | https://doi.org/10.17176/20200227-101232-0 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Verfassungsblog |
Verlag: | Verfassungsblog.de |
Verlagsort: | Berlin |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Fertigstellung: | 2020 |
Datum der Erstveröffentlichung: | 27.02.2020 |
Veröffentlichende Institution: | Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg |
Datum der Freischaltung: | 06.07.2020 |
Freies Schlagwort / Tag: | DDR; Demokratie; Nationalversammlung; Populismus; Verfassungskultur; Volk; Weimarer Reichsverfassung |
Ausgabe / Heft: | 2020/2/27 |
Seitenzahl: | 5 |
Erste Seite: | 1 |
Letzte Seite: | 5 |
Bemerkung: | LICENSED UNDER CC BY NC ND |
HeBIS-PPN: | 467508631 |
Institute: | Rechtswissenschaft / Rechtswissenschaft |
DDC-Klassifikation: | 3 Sozialwissenschaften / 34 Recht / 340 Recht |
Sammlungen: | Universitätspublikationen |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - Namensnennung-Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 |