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Befestigungen der Karolingerzeit und ihr Umfeld: eine historische Perspektive

  • Der Beitrag beschäftigt sich mit der historischen Überlieferung zu Burgen und anderen Befestigungen zwischen ca. 750 und 900 u. Z. Anhand von vier Beispielen aus unterschiedlichen Quellengattungen wird gezeigt, dass Befestigungen ein zentraler Bestandteil der karolingischen Welt waren. Die Bezeichnungen für Befestigungen umfassen ein großes terminologisches Spektrum, das sich mit den Begriffen deckt, die auch für städtische Siedlungen verwendet wurden (urbs, civitas, castellum, oppidum). Dies zeigt, dass Befestigungen und städtische Siedlungsformen zeitgenössisch nicht konsequent unterschieden wurden. Sie müssen daher zusammen betrachtet werden. Im zweiten Teil des Beitrags geht es um die Träger von Befestigungen, zunächst um die fränkischen Könige, die man in der Forschung zumeist für die alleinigen Träger des Burgenbaus hält. Aber auch andere Träger waren bedeutend: Bischöfe übernahmen die Verantwortung für die Befestigungen ihrer Städte, wie an den Beispielen Worms und Rom gezeigt wird, und auch Laien, wie etwa die bayerische Familie der „Waltriche“ und der Franke Iring, verfügten über Burgen. Unterhalten und erbaut wurden Burgen in fränkischer Zeit mithilfe von Dienstverpflichtungen, die für alle Freien galten, aber auch im Rahmen von Grundherrschaften.
  • The contribution discusses the historical evidence for castles and other fortifications dating to the period between 750 and 900 AD. Based on four examples drawn from different sources, it is shown that fortifications were an important feature of the Carolingian world. Designations for fortifications encompass a large spectrum of terms, including those used for urban settlements (urbs, civitas, castellum, oppidum). This demonstrates that fortifications and urban settlements were not consistently distinguished at that time. Therefore, they should be observed together. The second part of the contribution concerns the persons responsible for the construction of fortifications, firstly the Frankish kings who are mostly regarded in research as solely responsible for building fortresses. However, others were relevant, too: bishops assumed the responsibility for fortifying their sees as in Worms and Rome, and also laypersons, such as the Bavarian family known as the “Waltriche” and the Frank Iring had castles. The castles were built and kept up during Frankish times through labour services provided by free men or by serfs within the manorial system.

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Metadaten
Verfasserangaben:Thomas Kohl
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-539732
ISBN:978-3-7749-4163-2
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Bronzezeitliche Burgen zwischen Taunus und Karpaten : Beiträge der Ersten Internationalen LOEWE-Konferenz vom 7. bis 9. Dezember 2016 in Frankfurt/M. = Bronze age hillforts between Taunus and Carpathian Mountains / herausgegeben von Svend Hansen, Rüdiger Krause. Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie ; Band 319. Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie / Prähistorische Konfliktforschung ; 2
Verlag:Verlag Dr. Rudolf Habelt GmbH
Verlagsort:Bonn
Dokumentart:Teil eines Buches (Kapitel)
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2020
Jahr der Erstveröffentlichung:2018
Veröffentlichende Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Beteiligte Körperschaft:Internationale Tagung des LOEWE-Schwerpunkts "Prähistorische Konfliktforschung. Burgen der Bronzezeit zwischen Taunus und Karpaten" (1. : 2016 : Frankfurt am Main)
Datum der Freischaltung:20.05.2020
Seitenzahl:14
Erste Seite:191
Letzte Seite:204
HeBIS-PPN:465151027
Institute:Sprach- und Kulturwissenschaften
DDC-Klassifikation:9 Geschichte und Geografie / 94 Geschichte Europas / 943 Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands
Sammlungen:Universitätspublikationen
Open-Access-Publikationsfonds:Sprach- und Kulturwissenschaften
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen