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Aresu Sadeghi Shoreh Deli

• The Nodular lymphocyte-predominant Hodgkin lymphoma (NLPHL) as well as the T-cell/histiocyte-rich large B-cell lymphoma (THRLBCL) are rare types of malignant lymphomas. Both NLPHL and THRLBCL are frequently observed in middle-aged men with THRLBCL presenting frequently with an advanced Ann-Arbor stage with B-symptoms and associated with more aggressive courses.3 However, due to the limited number of tumor cells in the tissue of both NLPHL and THRLBCL, limited numbers of studies have been conducted on these lymphomas and current results are mainly based on general molecular genetic studies. In order to obtain a better understanding for these disease forms as well as possible changes in their nuclear and cytoplasmatic sizes, the following study relied on the comparison of the different NLPHL forms and THRLBCL in terms of nuclear size and nuclear volume. This was carried out using both 2D and 3D analysis. During the 2D analysis of nuclear size and nuclear volume no significant differences could be presented between those groups. However, the 3D analysis of NLPHL and THRLBCL pointed out a slightly enlarged nuclear volume in THRLBCL. Furthermore, the analysis indicated a significantly increased cytoplasmatic size of THRLBCL compared to NLPHL forms. Nevertheless, differences occurred not only between the tumor cells of both disease forms, but also the T cells presented a larger nuclear volume in THRLBCL. B cells, which were considered as the control group, did not demonstrate any significant differences between the different groups. The presented results suggest an increased activity of T cells in THRLBCL, which is most likely to be interpreted as a response against the surrounding tumor cells and probably limits the proliferation of the tumor cells. Based on these results, the importance of 3D analysis is also evident due to the fact that it is clearly superior to 2D analysis. For a better understanding of both disease forms, it is therefore recommended to use the 3D technique in combination with molecular genetic analysis in future research.
• Das noduläre lymphozyten-prädominante Hodgkin-Lymphom (NLPHL), als auch das T-Zell histiozytenreiche großzellige B-Zell-Lymphom (THRLBCL) sind seltene Formen maligner Lymphome. Sowohl das NLPHL, als auch das THRLBCL werden besonders bei Männern mittleren Alters beobachtet, wobei sich das THRLBCL häufig in einem fortgeschrittenen Ann-Arbor Stadium bei gleichzeitig vorliegenden B-Symptomen manifestiert und mit aggressiveren Verläufen verbunden ist. Dennoch sind diese Krankheitsbilder aufgrund der limitierten Anzahl von Tumorzellen im Gewebe gering erforscht und aktuell vorhandene Ergebnisse stützen sich überwiegend auf allgemein molekular-genetische Untersuchungen. Für ein besseres Verständnis dieser Erkrankungsformen sowie mögliche Unterschiede in den Kerngrößen und Zytoplasmagrößen, stützte sich folgende Arbeit auf den Vergleich der verschiedenen Subtypen des NLPHL mit dem THRLBCL im Hinblick auf Kerngröße und Kernvolumina. Dies erfolgte sowohl mittels 2D, als auch 3D Analyse. Die 2D Analyse der Kerngröße und Kernvolumina erbrachte keine signifikanten Ergebnisse. Jedoch zeigte sich in der 3D Analyse der NLPHL und THRLBCL ein leicht vergrößertes Kernvolumen im THRLBCL. Im Weiteren zeigten die Auswertungen ein signifikant vergrößertes Zellvolumen der Tumorzellen im THRLBCL im Vergleich zu den NLPHL Formen. Jedoch traten die Unterschiede nicht nur zwischen den Tumorzellen beider Krankheitsbilder auf, sondern auch die T-Zellen präsentierten sich mit signifikant größeren Kernvolumina im THRLBCL. Die B-Zellen, die als Kontrollgruppe galten, zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Krankheitsbildern. Die vorliegenden Ergebnisse weisen auf eine verstärkte Aktivität der T-Zellen im THRLBCL hin, die am ehesten als eine Antwort auf die umliegenden Tumorzellen zu deuten ist und höchstwahrscheinlich zu einer Eindämmung der Proliferation der Tumorzellen führt. Anhand dieser Ergebnisse wird zudem die vermehrte Aussagekraft der 3D Analyse ersichtlich – diese ist der 2D Analyse deutlich überlegen. Daher empfiehlt sich zum besseren Verständnis beider Krankheitsbilder bei weiteren Forschungen die 3D Technik in Kombination mit molekular-genetischen Untersuchungen einzusetzen.