Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung in der Bauleitplanung : Arbeitshilfe für die Naturschutzbehörden und die Naturschutzbeauftragten / Fachdienst Naturschutz ... Hrsg. von der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg. [Bearb. Hubert Stehle ; Erich Walter]

  • Das Verhältnis von Bauleitplanung zu naturschutzrechtlicher Eingriffsregelung wurde durch das Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetz im Jahre 1993 auf eine neue Grundlage gestellt. Mit den §§ 8a-c Bundesnaturschutzgesetz (BnatSchG) wurde hierfür seinerzeit erstmals eine bundesrechtlich abschließende Regelung geschaffen. Dieser – teilweise auch als ”Baurechtskompromiß” bezeichnete – Regelungskomplex ist mit dem am 01.01.1998 in Kraft getretenen ”Gesetz zur Änderung des Baugesetzbuchs und zur Neuregelung des Rechts der Raumordnung (Bau- und Raumordnungsgesetz 1998 – BauROG)” fortentwickelt worden. Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung in der Bauleitplanung hat von Anfang an Anlass für viele Fachdiskussionen sowie für umfassende wissenschaftliche Erörterungen geboten. Im Unterschied zur ”klassischen” Eingriffsregelung im Sinne der §§ 10 – 12 NatSchG BW bildet die Eingriffsregelung in der Bauleitplanung noch ein vergleichsweise ”junges” Instrument. Deshalb besteht derzeit noch kein stärker ausgeformtes Regelwerk, wie es zum Beispiel für die landschaftspflegerische Begleitplanung im Straßenbau entwickelt worden ist. Diese Situation stellt die Naturschutzbehörden und die Naturschutzbeauftragten, aber auch die Planungsträger und die Planer, bei der Anwendung der Eingriffsregelung in der Bauleitplanung vor eine Reihe besonderer fachlicher, methodischer und verfahrensmäßiger Probleme. Die in der Praxis anzutreffenden Schwierigkeiten, Unsicherheiten und Defizite bei einer naturschutzfachlich angemessenen Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben haben die LfU veranlaßt, im Rahmen der vorliegenden Schrift fachliche Konventionen und praxisbezogene Vorschläge zur Handhabung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung in der Bauleitplanung aufzuzeigen. Im Mittelpunkt stehen dabei die fachlichen Anforderungen an die Erfassung und Bewertung von Natur und Landschaft. Die vorliegende Arbeitshilfe ist als Angebot zu verstehen, das dem gegenwärtigen Kenntnisstand aus fachlicher Sicht Rechnung trägt und den betroffenen Behörden, den Naturschutzbeauftragten und den Bürgern den Umgang mit den naturschutzrechtlichen Belangen in der Bauleitplanung erleichtern will.

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Metadaten
Author:Hubert Stehle, Erich Walter
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1122902
ISSN:1437-0190
Parent Title (German):Naturschutz-Praxis / Eingriffsregelung ; 3
Publisher:LfU – Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg
Place of publication:Karlsruhe
Document Type:Book
Language:German
Date of Publication (online):2009/03/04
Year of first Publication:2000
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Creating Corporation:LfU Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg
Release Date:2009/03/04
Tag:Bauleitplanung; Bewertungs- und Bilanzierungsverfahren; Eingriffs-Ausgleichsbilanz; Eingriffsregelung; Naturschutz
Source:(Naturschutz – Praxis, Eingriffsregelung 3 ; www.lubw.baden-wuerttemberg.de
HeBIS-PPN:212635107
Contributor:Mühlinghaus, Rainer
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 34 Recht / 340 Recht
5 Naturwissenschaften und Mathematik / 57 Biowissenschaften; Biologie / 570 Biowissenschaften; Biologie
Sammlungen:Sammlung Biologie / Sondersammelgebiets-Volltexte
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht