Die Kamera abschalten ist keine Medizin

  • Im März dieses Jahres jährte sich zum 25. Mal der Eklat, den Herbert Achternbusch mit seinem Film Das Gespenst im Jahre 1983 auslöste: Dort steigt er als leibhaftiger Christus vom Kreuz und beginnt mit einer Nonne ein weltliches Leben als Schankwirt. Die FSK wollte den Film zunächst nicht freigeben, weil er »dem religiösen Empfinden eines nach Millionen zählenden katholischen Teils der Bevölkerung in öffentlicher Vorführung nicht zugemutet« werden könne. Als die FSK sich gezwungen sah, ihre Entscheidung zurückzunehmen, kam es zu zahlreichen Protesten von Katholiken vor den Programmkinos. Die Jury der evangelischen Filmarbeit nominierte Das Gespenst allerdings zum »Film des Monats«. Der damalige Innenminister Zimmermann (CSU) wollte Achternbusch die bereits bewilligten Fördermittel wieder aberkennen. Von heute aus gesehen, war es die Stunde seiner größten Popularität – nie kannten mehr Menschen Herbert Achternbuschs Namen.

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Metadaten
Author:Stefan Höltgen
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1144313
URL:http://www.epd-film.de/themen/die-kamera-abschalten-ist-keine-medizin
ISSN:0176-2044
Document Type:Article
Language:German
Year of Completion:2008
Date of first Publication:2008/11/01
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2010/01/13
GND Keyword:Achternbusch, Herbert
Page Number:3
Note:
Erschienen in: epd Film, 25.2008, Nr. 11, S. 8-9
Source:http://www.epd-film.de/33178_58433.php ; (in:) epd Film, 11/2008, S. 8f.
HeBIS-PPN:222630833
Institutes:keine Angabe Fachbereich / Extern
Dewey Decimal Classification:7 Künste und Unterhaltung / 79 Sport, Spiele, Unterhaltung / 790 Freizeitgestaltung, darstellende Künste, Sport
Sammlungen:Sammlung Musik, Theater, Film / Literatur zum Film
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht