So nah und doch so fern : Literaturhinweise zur Geschichte der DDR-Medien

  • Da Kultur immer ein Ausdruck gesellschaftlicher Verhältnisse ist, war mit der Implosion des DDR-Systems auch das Kapitel sozialistischer Mediengeschichte alsbald beendet: Das Fernsehen, die Filmbetriebe und wissenschaftlichen Einrichtungen wurden bekanntermaßen radikal aufgelöst, das Personal in die unbestimmte Selbständigkeit entlassen bzw. nur in Ausnahmefällen von bundesrepublikanisch orientierten Nachfolgeorganisationen aufgefangen. Dieser politisch gewollte Auflösungs- und Transformationsprozeß vollzog sich dermaßen rasch und gründlich, daß selbst Erinnerungen an die spezifischen Leistungen der ostdeutschen Audiovision drohen, verloren zu gehen. Um sowohl dem allgemeinen und eigenen Vergessen (neben dem Verdrängen) entgegenwirken als auch die (nach wie vor andere) Befindlichkeit im "Beitrittsgebiet" verstehen zu können, sind historisch interessierte (und betroffene) Theoretiker wie Praktiker auf Publikationen angewiesen, welche die abgeschlossene Entwicklung der kinematographischen und elektronischen Bildproduktion in 41 Jahren DDR dokumentieren, rekonstruieren oder analysieren.

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Metadaten
Author:Thomas BeutelschmidtGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1144780
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2010/01/18
Year of first Publication:1996
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2010/01/18
GND Keyword:Deutschland <DDR>; Deutscher Fernsehfunk
Source:http://www2.hu-berlin.de/ddr-tv/texts/sonah.pdf ; (in:) Film- & TV-Kameramann 4/ 1996, S. 160 - 162
HeBIS-PPN:222804998
Dewey Decimal Classification:7 Künste und Unterhaltung / 79 Sport, Spiele, Unterhaltung / 791 Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk
Sammlungen:Sammlung Musik, Theater, Film / Literatur zum Film
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht