Freund und Favorit: Begriffliche Reflexionen zu zwei Bindungstypen an spätmittelalterlichen Höfen

  • Am Anfang der folgenden Überlegungen steht eine Irritation: Sie resultiert aus der Bourdieu’schen Theorie von der Existenz unterschiedlicher Kapitalformen – des ökonomischen, sozialen und kulturellen Kapitals –, die im sozialen Miteinander mehr oder weniger konvertierbar sein sollten und vom Individuum zur sozialen Positionierung eingesetzt werden können. Zur Erklärung der sozialen Dynamik spätmittelalterlicher Höfe ist dieses Modell gleichermaßen einleuchtend und hilfreich. Es weist aber mindestens eine Bruchstelle auf: So gut es viele (wenn auch nicht alle) Prozesse und Strategien des Handelns im höfischen Kontext erklärt, ist die Dynamik erst einmal angelaufen, so lässt es doch die Frage nach dem Eintritt in das Spiel offen. Woher kommt das Kapital, das Bewegung über die ständige Konvertierung hinaus ermöglicht? Oder anders gefragt: Wie gelingt Neuankömmlingen der Eintritt? ...

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Metadaten
Author:Klaus Oschema
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-545942
URL:https://mittelalter.hypotheses.org/6130
ISSN:2197-6120
Parent Title (German):Mittelalter
Publisher:[Universität]
Place of publication:Darmstadt ; München
Document Type:Article
Language:German
Year of Completion:2015
Date of first Publication:2015/06/07
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2020/04/20
Tag:Anrede; Favorit; Freundschaft; Guillaume Fillastre; Günstlinge; Hof; Hofforschung; Vertrauen; Vertrautheit
Issue:7. Juni 2015
Page Number:7
Note:
CC BY-SA 3.0
HeBIS-PPN:463908554
Institutes:Philosophie und Geschichtswissenschaften / Geschichtswissenschaften
Dewey Decimal Classification:9 Geschichte und Geografie / 94 Geschichte Europas / 940 Geschichte Europas
Sammlungen:Universitätspublikationen
Licence (German):License LogoCreative Commons - Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen