Transparency aversion and insurance market equilibria
- Telemonitoring devices can be used to screen consumers' characteristics and mitigate information asymmetries that lead to adverse selection in insurance markets. However, some consumers value their privacy and dislike sharing private information with insurers. In the second-best efficient Wilson-Miyazaki-Spence framework, we allow for consumers to reveal their risk type for an individual subjective cost and show analytically how this affects insurance market equilibria as well as utilitarian social welfare. Our analysis shows that the choice of information disclosure with respect to revelation of their risk type can substitute deductibles for consumers whose transparency aversion is sufficiently low. This can lead to a Pareto improvement of social welfare and a Pareto efficient market allocation. However, if all consumers are offered cross-subsidizing contracts, the introduction of a transparency contract decreases or even eliminates cross-subsidies. Given the prior existence of a WMS equilibrium, utility is shifted from individuals who do not reveal their private information to those who choose to reveal. Our analysis provides a theoretical foundation for the discussion on consumer protection in the context of digitalization. It shows that new technologies bring new ways to challenge crosssubsidization in insurance markets and stresses the negative externalities that digitalization has on consumers who are not willing to take part in this development.
- Telemonitoring-Geräte können eingesetzt werden, um die Merkmale der Verbraucher zu überprüfen und Informationsasymmetrien zu mildern, die zu einer nachteiligen Selektion auf den Versicherungsmärkten führen. Einige Verbraucher legen jedoch Wert auf ihre Privatsphäre und geben ihre privaten Daten ungern an Versicherer weiter. Im zweitbesten effizienten Wilson-Miyazaki-Spence-Rahmen ermöglichen wir Verbrauchern, ihren Risikotyp für individuelle subjektive Kosten offenzulegen und analytisch zu zeigen, wie sich dies auf das Gleichgewicht des Versicherungsmarktes sowie auf die utilitaristische soziale Wohlfahrt auswirkt. Unsere Analyse zeigt, dass die Wahl der Informationsoffenlegung im Hinblick auf die Offenlegung ihrer Risikoart den Selbstbehalt für Verbraucher ersetzen kann, deren Transparenzaversion ausreichend gering ist. Dies kann zu einer Pareto-Verbesserung der sozialen Wohlfahrt und einer Pareto-effizienten Marktallokation führen. Wenn jedoch allen Verbrauchern Quersubventionierungsverträge angeboten werden, verringert die Einführung eines Transparenzvertrags Quersubventionen oder beseitigt sie sogar. Angesichts der vorherigen Existenz eines WMS-Gleichgewichts verlagert sich der Nutzen von Personen, die ihre privaten Informationen nicht preisgeben, auf diejenigen, die sich dafür entscheiden, diese preiszugeben. Unsere Analyse liefert eine theoretische Grundlage für die Diskussion zum Verbraucherschutz im Kontext der Digitalisierung. Es zeigt, dass neue Technologien neue Wege eröffnen, um der Quersubventionierung auf den Versicherungsmärkten entgegenzuwirken, und betont die negativen externen Auswirkungen, die die Digitalisierung auf Verbraucher hat, die nicht bereit sind, an dieser Entwicklung teilzuhaben.