Gambling for recovery? Exploring the riskiness of European insurers' assets during the Covid-19 crisis 2020
- In crisis times, insurance companies might feel the pressure to present an investment portfolio performance that is superior to the market, since investment portfolios back the claims of policyholders and serve as a signal for the claims’ safety. I investigate how a stock market crisis as experienced over the course of the Covid-19 pandemic influences insurance firms’ decisions on the allocation of their corporate bond portfolio. I find that insurers shift their portfolio holdings towards lower credit risk assets as financial market conditions tighten. This tendency seems to be restricted by the liquidity risk of high-yield assets, and the credit risk of lower-rated investment grade assets. Both effects lead to an increase in the fraction of less liquid assets during the crash and the recovery.
- In Krisenzeiten könnten Versicherungsunternehmen den Druck verspüren, eine über dem Markt liegende Performance ihrer Anlageportfolios zu präsentieren, da Anlageportfolios die Ansprüche der Versicherungsnehmer absichern und als Signal für die Sicherheit der Ansprüche dienen. Ich möchte zeigen, ob eine Börsenkrise, wie sie im Verlauf der Covid-19-Pandemie erlebt wurde, die Entscheidungen von Versicherungsunternehmen über die Allokation kreditrisikobehafteter Vermögenswerte in ihrem Anlageportfolio beeinflusst. Ich stelle im Einklang mit früheren Untersuchungen fest, dass Versicherer ihre Portfoliobestände in Richtung von Vermögenswerten mit geringerem Kreditrisiko verlagern, wenn sich die Bedingungen auf den Finanzmärkten verschärfen. Diese Tendenz scheint durch das Liquiditätsrisiko von hochverzinslichen Vermögenswerten und das Kreditrisiko von Vermögenswerten mit niedrigerer Bonitätseinstufung begrenzt zu sein. Beide Effekte führen letztlich zu einem größeren Anteil weniger liquider Vermögenswerte während der Krise und des Aufschwungs.