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Der 1994 in Niedersachsen gegründete Nationalpark Harz wird mit seinen Aufgaben, Zielen und Naturschutzmaßnahmen vorgestellt. Die Flora des Nationalparks weist zahlreiche Besonderheiten auf, darunter zwei Gefäßpflanzenarten und drei Flechtenarten, die innerhalb von Niedersachsen ausschließlich hier Vorkommen. Exkursionsziele im Rahmen der Tagung sind hochmontane Borstgrasrasen (Violion caninae) und Bergheiden (Vaccinio-Callunetum) mit Flachbärlapp-Vorkommen am Großen Sonnenberg, das Sonnenberger Moor als typisches Harzmoor, über große Flächen als Rasenbinsen-Hochmoor ausgeprägt, Schluchtwälder im Eckertal (Fraxino-Aceretum) mit Vorkommen von Lunaria rediviva, artenreiche Kleinseggensümpfe (u.a. mit zahlreichen Carex-Arten und Pinguicula vulgaris) entlang von Forstwegen sowie das Luchsgehege an den Rabenklippen.
Über einige torfbildende Pflanzengesellschaften der Vergangenheit in der Rhön und auf dem Vogelsberg
(1985)
Makrofossilanalysen minerotropher Torfe (90 Proben) aus zwei montanen Mooren in Hessen (Rotes Moor, Rhön, und Hochmoor in der Breungeshainer Heide, Vogelsberg) wurden unter pflanzensoziologischen Gesichtspunkten ausgewertet. Zum großen Teil erwiesen sich die ermittelten "floristischen Torf-Ausbildungsformen" (Tab. 1 u. 3) als dem Caricion lasiocarpae zugehörig, jedoch war vielfach eine Gleichsetzung mit heutigen Assoziationen dieses Verbandes nicht möglich; das traf naturgemäß vor allem für die älteren, unter abweichenden Klimabedingungen abgelagerten Torfe zu. Als weitere Pflanzengesellschaften waren das Caricetum limosae sowie - aus der Zeit wenig vor dem Übergang zum ombrotrophen Stadium der Moore - minerotraphente Varianten des Sphagnetum magellanici nachzuweisen. Phragmition- und Magnocaricion-Gesellschaften fehlten in allen untersuchten Profilen.
Weitere pflanzensoziologische Befunde waren die folgenden: Eine Variante der genannten Scheuchzerietalia-Gesellschaften mit Phragmites und vor allem mit Scirpus sylvaticus (gelegentlich auch Ajuga reptans) war auf Initialstadien der Moore beschränkt. Arten der Sphagnetalia magellanici haben die torfbildenden minerotraphenten Scheuchzerietalia-Gesellschaften zum Teil über sehr lange Zeiträume hin begleitet. Sie sind offenbar Ausdruck unterschiedlicher Ernährungsbedingungen in den jeweils oberflächennahen und etwas tieferen Schichten des Substrats. Birken waren auch in recht nassen Gesellschaften vielfach mit vertreten, haben hier jedoch niemals ein höheres Alter erreicht.
Die säkularen Sukzessionen in den untersuchten Moor-Bereichen wurden durch schematisierte Profilschnitte (Abb. 2 u. 4) zusammenfassend gekennzeichnet, für einige Profile wurden sie im einzelnen durch Tabellen (Tab. 2 u. 4-6) belegt.