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In der vorliegenden Studie werden die Trifolio-Geranietea-Gesellschaften der nordbayerischen Muschelkalk- und Keupergebiete mit Einzelaufnahmen und Stetigkeitstabelle belegt. Floristische Zusammensetzung, Standortsabhängigkeit sowie die Kontaktgesellschaften werden geschildert. Ihre Verbreitung wird in Karten dokumentiert. Anmerkungen zur Natürlichkeit der Bestände sowie eine Bewertung des Gefährdungsgrades der Gesellschaften beschließen die Arbeit.
Auswirkungen des Ackerrandstreifenprogrammes auf die Artenstruktur in Aperetalia-Gesellschaften
(1988)
Auf sandigen Halmfruchtäckern im nördlichen Mittelfranken (Nordbayern) können das Teesdalio-Arnoseridetum minimae Tx. 1950, das Papaveretum argemones Krus. et Vlieg. 1939 und das Myosuro-Alopecuretum myosuroidis Nezad. 1975 unterschieden werden. Insgesamt werden 233 Vegetationsaufnahmen dieser drei Gesellschaften aus den Jahren 1969—73, der identischen Flächen im Jahre 1986 sowie von Standorten des Ackerrandstreifenprogrammes 1986 auf Assoziationsebene miteinander verglichen.
Auf den Äckern des Randstreifenprogrammes wurden in allen Gesellschaften sowohl die höchsten Artenzahlen als auch die größten Wildkrautbedeckungen festgestellt. Untersuchungen einzelner Artengruppen ergaben, dass neben Begleitern und Feuchtezeigern auch gesellschaftskennzeichnende Arten zugenommen haben. In den Vergleichsaufnahmen zu 1969—73 wurden für die letztgenannte Gruppe dagegen starke Rückgänge ermittelt. Die Berechnung mittlerer Zeigerwerte (ELLENBERG 1979) erbrachte Hinweise auf gestiegene Stickstoff- und Basengehalte des Bodens seit 1969—73.
Insgesamt erwies sich das Ackerrandstreifenprogramm als wirksames Mittel, um die standorttypische Ackerbegleitflora erhalten zu können. Für die Aperetalia-Standorte zeigte sich jedoch, dass neben dem Verzicht auf Herbizide auch eine Einschränkung der Düngung dringend erforderlich ist.