BDSL-Klassifikation: 02.00.00 Deutsche Sprachwissenschaft > 02.12.00 Deutsche Sprache im Ausland
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In diesem Beitrag geht es zunächst um den aktuellen Stand der Forschung über das Verhältnis von Sprache und Emotionen mit besonderer Berücksichtigung der Untersuchungen zum Deutschen und Tschechischen. Anschließend werden einige Teilaspekte des Themas behandelt: die Unterscheidung zwischen emotionsausdrückender und emotionsbezeichnender Lexik, die Rolle der bildlichen Sprache sowie das Verhältnis vom Sprachübergreifenden und Einzelsprachlichen bei der Verbalisierung von Emotionen. Abschließend wird der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen die im Rahmen eines Projektes ermittelten Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede bei der Versprachlichung von Emotionen im Deutschen und Tschechischen für die Behandlung emotionsrelevanter Lexik im DaF-Unterricht bei tschechischen Muttersprachlern haben können.
Der wissenschaftliche Artikel ist eine Textsorte, die weltweit und zahlreich von der scientific community produziert und rezipiert wird. Doch obwohl es sich um eine international bekannte und häufig verwendete Textsorte handelt, zeichnen sich wissenschaftliche Artikel je nach Herkunft und Sprache durch zahlreiche Unterschiede aus. In diesem Beitrag folgt auf eine kurze Darstellung von Unterschieden deutscher und tschechischer wissenschaftlicher Artikel eine kontrastive Betrachtung der Fußnoten innerhalb dieser Texte. Interessant ist diesbezüglich nicht nur, welche unterschiedlichen Typen von Fußnoten in deutschen und tschechischen wissenschaftlichen Artikeln Verwendung finden, sondern auch, inwiefern die sprachlichen Merkmale der Fußnoten denen der Texte selbst entsprechen bzw. von ihnen abweichen.
Im Jahre 1864 haben die Türken angefangen, die deutsche Sprache in den Schulen zu erteilen, nach der Ausrufung der Republik Türkei in 1923 wurde Deutsch als Fremdsprache außerhalb von Ankara, Istanbul und Izmir auch in den Provinzstädten Kastamonu und Sivas als Fachunterricht eingeführt. In der Universität Istanbul wurde im Jahre 1933 durch Mitglieder des Lehrkörpers Einwanderer aus Deutschland die Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur an der Philosophischen Fakultät eröffnet. Die vielfältigen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind von großer Bedeutung und haben Einfluss auf die Entwicklung des Deutschen als Fremdsprache in den Lehrplänen. Seit dem Studienjahr 2001-2002 nimmt das Deutsche als zweites Pflichtfach in den Gymnasien seinen Platz ein. Der Fernunterricht geht seit 1728 kontinuierlich weiter und die Bürger in den Entwicklungsländern profitieren von den Vorteilen des Fernunterrichts. in der Geschichte geht der Fernunterricht in der Türkei zurück bis 1927. In diesem Artikel werden die Möglichkeiten für das Lernen des Deutschen als Fremdsprache durch Fernunterricht erklärt.
In the present research a pronunciation training, which was implemented within the scope of the seminar "Reading skills II", is being discussed. Turkish students in their first year, studying German Language Teaching at Uludağ University participated in this research. After a theoretical grounding, the conception of the pronunciation training and how it was implemented in the seminar will be introduced. The aim of this study is to examine, how the detected phonetic problems of the students can be eliminated through a targeted pronunciation training and how it can be perceived by the students. Orientated on the Qualitative Evaluation by Kuckartz et al. (2007) the analysis has been carried out. Therefore a questionnaire and a group-interview have been applied. Considering the evaluated results, possible perspectives for the specific field of research and teaching practice have been presented.
Adjektivbildungen mit unterschiedlichen Suffixen sind im Deutschen häufig, aber der differenzierte Gebrauch entspricht gewollten Bedeutungsunterschieden. Diese Bildungen scheinen keiner durchgehenden Systematik entsprechen zu wollen, sondern gehorchen in ihrer möglichen Verwendung der Konvention, der herrschenden Übereinkunft über den Alltagssprachgebrauch. Diesen muss man jeweils am Einzelbeispiel erlernen. Das Eindringen in das Verständnis solcher Möglichkeiten verfeinert das Sprachgefühl in erheblichem Maß. Solches kann man auch in den Unterricht einbringen.
Das Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, welche Angstgefühle die DaF-Lernenden, die die deutsche Sprache innerhalb und außerhalb des deutschsprachigen Raums lernen, in Gesprächssituationen erleben. In diesem Zusammenhang wurden zwei verschiedene Probandengruppen ausgewählt und Online-Befragungen erstellt, um genauer zu untersuchen, ob es zwischen diesen Gruppen signifikante Unterschiede gibt. Die Ergebnisse, die aus der Datenauswertung erfolgen, sind für beide Lernergruppen verschieden. Nach den untersuchten Sprechtendenzen verhält sich die Gruppe aus der Türkei als eine meist affektiv eingestellte Gruppe, die beim Sprechen zurückhaltend handelt. Dagegen zeigt die Gruppe aus Deutschland tendenziell weniger Zurückhaltung gegenüber dem Sprechen in Bezug auf die emotionalen bzw. kognitionalen Einstellungen. In Bezug auf unterrichtsbezogene Sprechangst ist zu bemerken, dass die meisten Lernenden von beiden Gruppen häufig die gleiche Meinung vertreten.
Although students make a great effort to learn a foreign language, it is an undeniable fact that they have some difficulties of understanding during communication. One of the prominent reasons of this situation is their having lack of vocabulary rather than grammar knowledge. This situation also effects the motivation of students in the process of learning negatively. Especially, words that have morphological similarities, but semantically different ones cause a problem in the process of learning, which can not be overcome without getting help professionally. The morphological similarities of the words lead students fail to understand different meanings of these kinds of words. For this reason, the purpose of this study is to investigate the words which cause difficulties because of the morphological similarities for the students to learn. As the study handles the subject in this concrete perspective, it contributes to the teachers having problems in teaching aforementioned difficult words.
Literatur- und Fremdsprachendidaktik : zur Rolle des Theaters im Deutschunterricht in Burkina Faso
(2017)
Die Verwendung der Belletristik im Fremdsprachenunterricht trägt dazu bei, sprachliche und kulturelle Kompetenzen zu erwerben. Da die Sprechfertigkeit eine der sechs Grundkompetenzen im DaF-Unterricht ist, ist ihr Erlernen eine grundlegende und unverzichtbare Aufgabe im Fach "Deutsch als Fremdsprache" in und außerhalb Deutschlands. Deshalb versucht dieser Aufsatz, die Potenziale des Theaters auszuloten, um diese Grundkompetenz bei den Deutschlernenden in Burkina Faso zu entwickeln. Es geht also darum, die Möglichkeiten des Theaters als literarische fiktionale Gattung beim Spracherwerb der burkinischen Deutschlernenden zu bestimmen. Darüber hinaus wird dargestellt, inwiefern ein Theaterstück in einer "classe de première" bzw. einer 11. Klasse Unterrichtsgegenstand sein sollte und literaturdidaktisch aufbereitet werden kann. Dafür werden Theorien und Methoden der Theaterdidaktik sowie der rezeptionsästhetischen Literaturdidaktik verwendet und an einem Beispiel illustriert.
Das Ziel dieses Beitrags ist es, die Notwendigkeit der Aussprachevermittlung in der Deutschlehrerausbildung an brasilianischen Hochschulen zu unterstreichen. Der Beitrag präsentiert zuerst eine Diskussion über die Rolle der Aussprachvermittlung im Fremdsprachunterricht in den Zeiten nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen. Darüber hinaus wird der Begriff Akzent sowie dessen Einfluss bzw. Relevanz beim Erlernen einer Fremdsprache thematisiert. Anschließend werden einige Herangehensweisen vorgeschlagen, um die Phonetikarbeit an brasilianischen Hochschulen konsequent durchzuführen.
Die linguistic landscapes als alltägliches Phänomen vermitteln neben der unmittelbaren Konfrontation mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit auch Einblicke in die spezifischen, kulturell vorstrukturierten Kommunikationssituationen, die auch für den Fremdsprachenunterricht interessante Impulse bieten können. Der Beitrag befasst sich mit den linguistic landscapes als wissenschaftlichem Paradigma in seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das aktuelle Paradigma gelegt, das auch für das Forschungsfeld des Fremdsprachenlernens und -lehrens eine erweiterte empirische Basis schafft. Im Anschluss daran wird das sprachdidaktische Potential von Sprachlandschaften fokussiert, indem auf die sprachliche Vielfalt eingegangen wird, die in der Stadt Brünn überall im öffentlichen Raum feststellbar ist. Das Projekt "Linguistic landscapes von Brünn (Brno)" spiegelt nicht nur die Sprachkontakte und die Sprachenpolitik in diesem Raum wider, sondern macht auch die hier ablaufenden Kulturkontakte transparent und zeigt, wie der öffentliche Raum als Diskursplattform genutzt wird.
Zieht man ein Fazit aus den verschiedenen Aspekten der Disziplinen Fremdsprachenerwerb, Musikerziehung und Interkulturelle Erziehung, führt dies zu interdisziplinären Überlegungen darüber, inwieweit sich eine Kooperation miteinander für jeden der Bereiche als sinnvoll erweist bzw. erweisen kann. Musik und Sprache haben sehr viel gemeinsam - beide sind nach einem Regelsystem konstruiert d.h. Wörter und Klänge werden zu größeren funktionellen Einheiten wie Sätzen und Phrasen zusammengefügt. Diese Regelsysteme bestimmen jeweils auch die Beziehungen ihrer einzelnen Teile zum Ganzen und bestimmte Abhängigkeiten der sprachlichen und musikalischen Elemente voneinander. Sie werden vom Menschen durch unbewusste Lernprozesse erworben. Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer Studie dar, die an der Pädagogischen Fakultät Hradec Králové durchgeführt wurde und die sich dem Thema Musik im Fremdsprachenunterricht widmet. Es wurden ausgewählte Deutschlehrwerke analysiert und anschließend eine Umfrage unter Fremdsprachenlehrern durchgeführt. Musik im Fremdsprachenunterricht (FSU) zu verwenden, hat ein großes Potenzial. Deshalb sollte sie ein fester Bestandteil in jeder Phase des Fremdsprachenerwerbens sein.
In diesem Beitrag wird korpusbasiert, qualitativ und aus kontrastiver Sicht anhand ausgewählter Einzelbeispiele untersucht, welchen Beitrag die Frame-Semantik bei der Analyse konzeptueller Metaphern im aktuellen Migrationsdiskurs in der deutschen und italienischen Presse leisten kann. Sie macht es möglich, unterschiedliche Perspektivierungen bei der Betrachtung des Phänomens herauszukristallisieren, da semantische Frames ein facettenreiches Angebot für den Blickwinkel der Betrachtung bereitstellen. Auch Metaphern selbst besitzen diese Eigenschaft der Perspektivierung, vor allem auch solche, die charakteristisch für einen kulturspezifischen Kontext stehen. Zu den Möglichkeiten, die der Einsatz von Metaphern bietet, zählt vor allem der "Highlighting und Hiding"-Effekt (LAKOFF/JOHNSON 1980), indem Metaphern bestimmte Aspekte betonen oder verdunkeln. Um welche es sich dabei im Einzelnen handelt, hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel der politischen Orientierung von Journalisten oder Politikern oder der wirtschaftlichen Lage eines Landes.
Bericht über die Tagung "Beziehungskrisen: Deutsch-türkische
Verhältnisse in Literatur und Film"
(2017)
Zwischen dem 14. und 16. November 2017 wurde an der Ege Universität-Izmir eine Internationale Tagung veranstaltet, welche im Rahmen zweier Germanistischer Institutspartnerschaften (GIP) vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wurde. Die Kooperation zwischen der Universität Paderborn und der Ege Universität sowie die Partnerschaft zwischen der Universität Hamburg und der Istanbul Universität trugen dazu bei, dass diese Tagung mit dem Schwerpunkt "Beziehungskrisen: Deutsch-türkische Verhältnisse in Literatur und Film" zustande kam.
Der vorliegende Beitrag setzt sich zum Ziel, die Einstellungen und die Förderungsmaßnahmen der Eltern von Grundschulschüler_innen im Hinblick auf den DaF-Unterricht in der ostslowakischen Region zu beschreiben. Nach den Veränderungen in der Schulgesetzgebung bezüglich des Fremdsprachenlernens im September 2015 wurden nämlich Eltern zu einem ausschlaggebenden Faktor für die Verbreitung von DaF in der Slowakei. Sie entscheiden mit, ob ihr Kind Deutsch oder eine andere Fremdsprache lernt.
Die vorliegende Studie fokussiert auf direkte und versteckte Formen der Gewalt in auf Deutsch gesungenen Songs und zeigt Optionen ihrer Thematisierung im Deutsch als Fremdsprache Unterricht an der Hochschule. Der Beitrag erörtert ein weitreichendes Potenzial der Songrezeption und -interpretation für die Unterrichtspraxis, das sich durch sinnvolle Verflechtung unterschiedlicher Künste und Medien (Literatur, Film, Presse etc.) sowie der eigenen Erfahrungswelt erweitern und intensivieren lässt. Parallel zur Nachvollziehung des Ziels des fremdsprachlichen Lernzuwachses der Germanistik-studierenden werden im vorliegenden Aufsatz ausgewählte Songs für die Auslösung der Prozesse des Fragens und des Infragestellens sowie für die Prävention des gewalttätigen Denkens und Handelns junger Menschen verwertet.
Die heutige Situation im slowakischen Schulwesen ist sehr kompliziert. Das ist eine Folge der langjährigen Interessenlosigkeit der Regierung, die ab und zu durch absurde Reformen überdeckt wurde. Bis bestimmte Prioritäten gegen die ständige Fluktuation von Ministern für Schulwesen und die damit verbundene Sprachideologie nicht geschützt werden, werden wir immer Zeugen der ausgeübten Gewalt gegen bestimmte Fremdsprachen sein. Deshalb sollte eine der Prioritäten des Schulwesens die Beständigkeit bestimmter Gesetze und Maßnahmen unabhängig von den personalen Veränderungen in der Regierung werden. Bis zu dieser Zeit sollten wir, Deutschlehrer_innen, aber auch alle anderen Menschen, denen das Schicksal des Deutschen nicht gleichgültig ist, anhand von anderen Mitteln (z.B. auch von den oben erwähnten) weiter kämpfen.
Die soziokultivierte gewaltfreie Kommunikation bedeutet eine kultivierte Konfrontation der Selbstprojektionen der Kommunikationsteilnehmer. Soziokultivierte Kommunikation wird dadurch gekennzeichnet, dass sie korrekt ist. Das Wesen der Korrektheit jeder Kommunikation bildet die Proportionalität zwischen den Akkommodations- und Assimilationsprozessen. Diese Proportionalität bedeutet, dass alle beteiligten Kommunikationsteilnehmer über eine angemessene Egomobilität verfügen. Diese beruht auf dem Gleichgewicht zwischen Egozentrismus und Allozentrismus (vgl. Dolník 2009:76–78). Die einzelnen Kommunikanten bemühen sich nicht nur um die Durchsetzung der eigenen Selbstinterpretation (der eigenen Werte und Normen, Kommunikationsstile, Einstellungen, Gefühle, Verpflichtungen, Beziehungen, Überzeugungen, Verhaltensweisen, Erwartungen, Bedürfnisse usw.), sondern gleichermaßen um das Verständnis der Selbstinterpretation ihres Kommunikationspartners. Eine effiziente Kommunikation geht Hand in Hand mit der Problemlösungsstrategie der Konfliktbewältigung. Sie geht davon aus, dass jeder Konflikt ein Problem darstellt, das grundsätzlich lösbar ist und dessen gemeinsame Lösung den beiden Konfliktseiten Vorteile bringt.
Türkiye'de çevirmen yetiştiren kurumların sayısının hızla artmasına karşın, çevirmen adaylarının uygulamaya ilişkin yetkinliklerini artırmayı hedefleyen, nitelikli eserlerin çok az olması düşündürücüdür. Bunda, çeviribilimin nispeten genç bir bilim alanı olmasının yanı sıra, yabancı dil edincine öncelik verilmesinin ve çevirmen adaylarının çeviri edinçlerini çeviri yaparak geliştirecekleri yanılgısı (bkz. Hagemann/ Hönig 2011) önemli bir etkendir. Oysaki çevirmen adayının, metinleri çeviri odaklı çözümleyebilme yetisine sahip olması çok önemlidir. Yücel'in de belirttiği gibi, "Bu beceriyi ve bilinci geliştirmek için öğrencilerin, metinlerin nitelik ve işlevlerini bilmenin ötesinde bir metnin nasıl farklı biçimde çevrilebileceği becerisini kazanmaları gerekmektedir".
In jüngerer Zeit finden in der Sprachwissenschaft nach einer langen Phase der Zurückhaltung kulturwissenschaftliche Orientierungen wieder vermehrt Aufmerksamkeit. Dabei bleiben allerdings zwei Bereiche nach wie vor im Hintergrund, deren Relevanz gleichwohl außer Frage steht: die Interkulturalität in der Linguistik und die kulturwissenschaftlich-interkulturelle Fremdsprachendidaktik. Hier bestehen weiterhin zahlreiche offene Forschungsfragen. Aus diesem Grunde widmet sich Band 11 der Aussiger Beiträge gerade solchen sprach- und kulturübergreifenden Fragestellungen. Mehrere der in diesem Band präsentierten Beiträge sind insbesondere auf fremdsprachendidaktische Fragestellungen ausgerichtet, die immer von den spezifischen Bedingungen des kulturellen und sprachlichen Umfeldes abhängen. Hieraus resultieren differenzierte und aktuelle Forschungsanliegen und praxisorientierte Anforderungsprofile, die so in die Reflexion eingebunden werden. Das vorliegende Heft will so Anstöße für weitere Untersuchungen im breiten Spannungsfeld interkultureller Fragestellungen geben.
Este trabalho fundamenta-se em estudos sobre a tradução como recurso metodológico no ensino e na aprendizagem de línguas estrangeiras. O contexto de pesquisa é a fase inicial de aprendizagem da língua alemã no 1º ano de um curso de Letras. Os estudantes produziram um texto autodescritivo em língua alemã, comentado e corrigido pela troca de e-mails com a professora-pesquisadora. Na sequência, os textos foram distribuídos aleatoriamente aos membros do grupo, que os traduziram para o português. Para a análise, os textos-fonte foram alinhados às traduções com auxílio de um software gerenciador de memória de tradução. Com base em CACHO E BRANCO (2014) e em critérios elaborados a partir de AUBERT (1998), SCOTT (1998 apud LIMA 2004) e CHESTERMAN (1997 apud CACHO; BRANCO 2014), observou-se a aproximação das traduções com a língua-alvo (normalização)ou a manutenção de características da língua-fonte, bem como problemas tradutórios. Tais critérios mostraram-se adequados para verificar como os aprendizes compreendem vocabulário e estruturas da língua alemã. Com objetivos semelhantes, outros aprendizes de alemão compararam os textos nas duas línguas, comentando as traduções. Observou-se que atividades de tradução motivam os aprendizes e auxiliam a aprendizagem, permitindo abordar questões linguísticas e culturais.
Ardıl çeviride not alma eğitimi konusuna ilişkin Türkçe kaynakların oldukça sınırlı olmasıyla birlikte, not alma, özellikle ardıl çeviri eğitiminde üzerinde durulması gereken önemli bir konudur. Çevirmen adayları büyük oranda, duyduğu her şeyi not alma ile anladığını not alma arasındaki ayrımı algılayacak duyarlılığa henüz sahip olmamaktadırlar. Sözlü çeviride not almanın ilkelerine ilişkin, yabancı kaynaklarda birbirinden farklı çok sayıda görüş olmasına rağmen, çıkarsama yoluyla bazı temel ilkeler belirlemek, özellikle sözlü çeviri eğitimi açısından fayda sağlayacaktır. Çalışmanın amacı, sözlü çeviride not almanın önemini irdelemenin ve söz konusu temel ilkeleri somutlaştırmanın yanı sıra, sözlü çeviri eğitiminde not alma duyarlılığını geliştirici bir açılım sunmakta belirginleşmektedir. Bu çalışma kapsamında önerilen alıştırma, öğrencilerde not alma duyarlılığının ve bilincinin gelişmesine katkı sağlayacak nitelikte olup, duyduğunu anlama, ifade gücü, belleği güçlendirme, bilgi donanımı ve genel kültür konularına da didaktik anlamda önemli ölçüde katkılar sağlayacak nitelikte bir alıştırmadır.
Dort, wo es zu einem intensiven kulturellen Kontakt, Austausch und Transfer zwischen Gemeinschaften kommt, lassen sich Kategorien wie Identität und Alterität nicht immer scharf voneinander trennen, sondern erscheinen eher als "ständig zu aktualisierende soziale Konstruktionen" (NEULAND 2013: 168). Sie können zudem auch zu transkulturellen innovativen sprachlichen Schöpfungen führen. Die Sprache ist wegen ihrer identitätskonstitutiven Funktion fester Bestandteil des Modells der multiplen Sprachidentität von Marijana KRESIĆ (2007). Ausgehend von diesem Modell wird im Beitrag das enge Verhältnis von Identitätskonstruktion - Standardsprache - Sprachgebrauch diskutiert und anhand von ausgewählten Beispielen dargestellt. Die identitätskonstitutive Funktion der Sprache basiert auf der Selektion von Normen aus dem Sprachsystem, wobei der Sprechende durch die Verwendung sprachlicher Zeichen, "seine (soziale und/oder personale Identität) [begründet], d.h. er markiert, wer er als Individuum ist bzw. welcher sozialen Gruppe er zugehört" (KRESIĆ 2007: 19). Im Rahmen der Besprechung dieses Konzepts wird geprüft, wie Formen interkulturellen Sprachgebrauchs (z. B. Kiezdeutsch) in dieses Modell eingefügt werden können.
Eine Einführung in die Didaktik nicht-linguistischer Disziplinen im DaF-Unterricht lässt es notwendig erscheinen, sich zunächst der Frage nach der Legitimation und dem Stellenwert von Landeskunde, Literatur, Musik und Kunst im Fremdsprachenunterricht im Allgemeinen zuzuwenden. Der Einsatz von Musik ist nichts Neues im DaF-Unterricht, denn schon immer wurden und werden Lieder beim Erlernen fremder Sprachen eingesetzt. Trotzdem steht gerade die Musik an der Peripherie der Fremdsprachendidaktik, obwohl es sehr wichtig scheint, die Musik im Fremdsprachenunterricht einzusetzen. Der Beitrag widmet sich dem Thema Musik im DaF-Unterricht, und anhand der Ergebnisse einer im Jahre 2016 durchgeführten Fallstudie wird die Realität in der Unterrichtspraxis an den tschechischen Schulen dargestellt, d. h. wie die Lehrer mit Musik im Fremdsprachenunterricht (künftig: FSU) umgehen.
Die Studie bietet eine umfangreiche Korpusanalyse von direktiven und manipulativen Matrixprädikaten des Deutschen, deren Komplemente zwischen finiten und infiniten Sätzen variieren. In synchroner Sicht sind die unterschiedlichen Varianten des Komplementsatzes zwar grundsätzlich synonym, ihre Verteilungsmuster werden aber wesentlich von konzeptuell-semantischen, gebrauchsorientierten und psycholinguistischen Faktoren beeinflusst. In der diachronen Perspektive zeigt sich, dass einige auf den ersten Blick voneinander unabhängige Entwicklungslinien Interdependenzen aufweisen und auf einen gemeinsamen Entwicklungsprozess hindeuten. Für den dass-Satz und für den zu-Infinitiv wird jeweils eine Entwicklungslinie rekonstruiert, die sich von den traditionellen Ansichten in einigen wichtigen Aspekten unterscheidet.
[Smirnova, Elena: Deutsche Komplementsatzstrukturen : synchrones System und diachrone Entwicklung / Elena Smirnova. - [1. Auflage]. - Heidelberg : Universitätsverlag Winter, [2017]. - 286 Seiten : Illustrationen. - (Sprache - Literatur und Geschichte ; Band 48)
ISBN 978-3-8253-6722-0]
A motivação do aluno é apontada como central para que o processo de aprendizagem ocorra de forma satisfatória e, por essa razão, muitos professores buscam constantemente o aprimoramento de suas práticas. Neste trabalho buscamos lançar luzes sobre um projeto de multiletramentos, que consistiu na produção de um videoclipe, e que teve como objetivo aumentar a motivação dos alunos de alemão de um Centro de Estudo de Línguas de uma escola pública do interior paulista. Para apoiar as nossas reflexões, buscamos sustentação teórica prioritariamente nos conceitos de motivação (DÖRNYEI 1994, 2001, 2014; VALLERAND 1997 e outros) e de multiletramentos (ROJO 2012, 2013). A pesquisa, de natureza qualitativa, desenvolveu-se a partir de dados coletados com alunos do Ensino Fundamental II e Médio de um Centro de Estudo de Línguas do interior de São Paulo durante o ano de 2015. Os resultados apontam para o grande impacto de projetos de multiletramentos na motivação dos alunos.
Para obter informações sobre os processos de pós-edição (PE) e tomada de decisão no par linguístico alemão/português, este trabalho apresenta os resultados de um estudo experimental de PE das partículas modais alemãs (PMs) doch e wohl para o português brasileiro. As PMs são elementos linguísticos que apresentam dificuldades de tradução e PE, pois são diretamente dependentes do contexto em que operam. Com a intenção de investigar o esforço cognitivo despendido no processamento das PMs em tarefas de PE, foram utilizados três instrumentos de pesquisa: o programa Translog-II; o rastreador ocular Tobii T60; relatos retrospectivos (livre e guiado). Para a realização do experimento, 20 participantes brasileiros pós-editaram cinco insumos de tradução automática para o português com as PMs doch e wohl. Os resultados corroboram a suposição de GUTT (1998) e os resultados da análise processual conduzida por ALVES (2007), que revelam que a relação entre esforço e efeito não acontece com base em uma associação de proporção direta. Portanto, a análise do processamento das PMs em tarefas de PE demonstra que, em ambientes cognitivos diferenciados, a capacidade de metarrepresentação tem implicações distintas na atribuição do mínimo esforço cognitivo necessário para se alcançar um determinado efeito contextual.
Das Exzerpt stellt ein Mittel dar, Fachwissen auf dem Wege der Textreproduktion in individuelles Wissen eines Lernenden umzuwandeln. Dies macht das Exzerpieren zu einer der Kernkompetenzen angehender DeutschlehrerInnen und wirkt sich sowohl auf den Erfolg im Studium als auch im späteren Berufsleben aus. Ziel dieses Aufsatzes ist es, mit textlinguistischen Analysemethoden und -verfahren festzustellen, inwieweit die Studierenden im Lehramtsstudiengang Deutsch als Fremdsprache in der Türkei die Fähigkeit des Exzerpierens als Teilfähigkeit des akademischen Schreibens am Ende ihres Studiums beherrschen. An der Untersuchung nahmen insgesamt 23 Studierende aus dem 4. Studienjahr der Abteilung für Deutsche Sprache und ihre Didaktik der Marmara-Universität in Istanbul teil. Insgesamt wurden 20 von den Studierenden verfasste Exzerpte ausgewertet. Die Auswertung der Studentenexzerpte erfolgte nach drei Hauptbewertungskriterien: Gliederung und Bezug zum Primärtext, inhaltliche Gestaltung des Exzerpts und Strategien beim Schreiben von Exzerpten. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Exzerpierkenntnisse der meisten an der Untersuchung beteiligten Studierenden am Ende ihres Studiums nicht ausreichend entwickelt sind und sie deshalb vermutlich Schwierigkeiten mit dem Exzerpieren von Texten im weiteren Studium, z.B. Masterstudium haben werden, insbesondere bei der Anfertigung von Seminararbeiten, für die eine Reihe von Aufsätzen zu exzerpieren sind.
Im Vordergrund der Publikation stehen Beiträge, die sich intensiv mit dem Phänomen der Kollokation beschäftigen. Der erste Teil der Sammlung konzentriert sich auf die intra- und interlingualen Aspekte der Kollokationen. Der zweite Teil wird den didaktischen Studien der Kollokationen gewidment, mit dem Akzent auf der Wichtigkeit der Integration fester Wortverbindungen in den DaF-Unterricht.
[Kollokationsforschung und Kollokationsdidaktik / Peter Ďurčo (Hg.). - Wien : LIT, 2016. - 236 Seiten. - (Studien zur Linguistik ; Band 22) ISBN 978-3-643-50784-6]
Aproximadamente cinquenta universidades brasileiras possuem algum tipo de estudo de Língua Alemã, sendo que dezessete delas oferecem a graduação em Letras com habilitação em Alemão, bacharelado ou licenciatura. O objetivo deste trabalho é analisar as crenças e ex-pectativas dos estudantes de Letras/Alemão a respeito do curso que frequentam, a partir da rea-lização de uma investigação em uma universidade pública do Estado do Paraná, em 2016. Com base em um questionário respondido por 18 alunos do Curso de Letras desta instituição, busca-mosidentificar os motivos que os levaram a optar pela licenciatura em Letras/Alemão e suas perspectivas de desenvolvimento profissional. A fundamentação teórica advém da perspectiva dos estudos de crenças discentes (SILVA 2007; BARCELOS2001), mais especificamente dos es-tudos de crenças de alunos acerca da aprendizagem de línguas estrangeiras. A metodologia da pesquisa corresponde a um paradigma híbrido (KUCKARTZ 2014, 2016 e MAYRING 2015), com características de pesquisa qualitativa e quantitativa. Como resultado da pesquisa, entre outros aspectos, observou-se que a maioria dos alunos optou pelo curso de Letras/Alemão como forma de aprender essa língua e no futuro atuarem profissionalmente nessa área, seja no campo da Linguística, da Literatura ou da Tradução.
O presente artigo tem como objetivo revisitar a discussão acerca do conceito de autenticidade no ensino de línguas estrangeiras por autores de grande relevância em língua alemã e inglesa, e também nas pesquisas em âmbito nacional, enfatizando o papel da autenticidade de materiais. Os autores de língua alemã pesquisados defendem uma concepção de autenticidade de materiais ligada às marcas de gênero textual, que abrange também textos adaptados para o ensino.Os autores de língua inglesa, por sua vez, problematizam a valorização da autenticidade de materiais no ensino e interpretam o conceito de autenticidade de forma mais ampla, denominando autênticas também as interações entre os aprendizes, o contexto de sala de aula, etc., dando menos foco à questão dos materiais. No Brasil, houve forte influência dos autores de língua inglesa, porém, pesquisas que abordam o uso de materiais autênticos continuam tendo força. Desta forma, percebe-se a coexistência de diversas visões de autenticidade, inclusive de materiais, levando a um esvaziamento do conceito, o que pode ter contribuído para a redução no número de textos autênticos em livros didáticos de alemão como língua estrangeira. Entendendo que a dicotomia autêntico/não-autêntico não abrange adequadamente os textos encontrados em livros didáticos atuais, propõe-se uma tipologia mais gradativa (baseada em BROWN e MENASCHE, 2010) para uma análise mais detalhada desses materiais.
Este trabalho teve a intenção de investigar sobre o processo de tomada de decisão quanto às funções comunicativas das partículas modais (doravante PM), frente a diferentes contextos. Nesse sentido, aplicamos um questionário online em alemão. Para a coleta de dados foi solicitado a 62 participantes alemães nativos e não nativos que selecionassem dentre um conjunto de orações (contendo ou não PMs) as que proporcionariam interpretações adequadas para contextos pré-estabelecidos. Os resultados apontam que os participantes nativos tiveram maior facilidade em selecionar as opções esperadas nas tarefas apresentadas, porém as reflexões sobre as decisões tomadas foram desafiadoras para ambos os grupos. Portanto, a análise de dados indica deficiências na compreensão da função e complexidade modal das PMs. Assim, além de investigar as decisões tomadas pelos dois grupos, procuramos oferecer ferramentas para o ensino das PMs em aulas de alemão.
Der Artikel befasst sich mit der Fehleranalyse mit einem Schwerpunkt auf den Fehlern der tschechischen Schüler an Gymnasien in Schlesien. Der Begriff Fehler wird erklärt, und es wird versucht, eine neue Typologie der Fehler zu finden. Das Ergebnis der Fehleranalyse wird vorgestellt. Die Untersuchung setzt sich zum Ziel, zuerst die Fehler in schriftlichen Arbeiten zu klassifizieren und die häufigsten Fehlertypen zu finden. Der Beitrag erläutert, womit die Schüler die meisten Probleme haben.
In diesem Beitrag wird gezeigt, dass das Wort Volk seit einigen Jahren ein Schlüsselwort politischer Diskurse in Deutschland darstellt. Dies bedeutet im Sinne Wolf-Andreas LIEBERTs (2003) nicht nur, dass es von unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteuren verwendet wird, um gegensätzliche Ideale und Antworten auf die Frage nach der eigenen individuellen und kollektiven Identität zu formulieren, sondern auch selbst zum Gegenstand von Kontroversen und damit diskursbestimmend wird. Dass diese jüngere Entwicklung eine besondere ist, machen Analysen deutlich, die die Verwendung des Wortes in unterschiedlichen und hinsichtlich nationaler und sozialer Identitäten dynamischen Phasen der deutschen Geschichte in den Blick nehmen.
Unter der Leitung der Ege Universität und der Beteiligung der Universität Paderborn, Istanbul und Hamburg fand vom 14. bis zum 16. November 2017 die erste internationale/kooperative Vierer-Tagung im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft an der Ege Universität in Izmir statt. Wissenschaftler und Interessierte reisten aus verschiedenen Städten wie Istanbul, Ankara, Eskişehir, Berlin, Paderborn, Hildesheim und Hamburg für die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte GIP Tagung an und leisteten mit gebiets- und themenbezogenen Vorträgen einen besonderen Beitrag dazu, eine international sehr vielschichtige Plattform entstehen zu lassen, die mehr als nur den literaturwissenschaftlichen Austausch ermöglichte
Die Sprechfertigkeit ist ein Phänomen, das in fremdsprachlichen Lehr- und Lernprozessen sowohl al Mittel (Vermittlungssprache des Lehrenden) als auch als Zielfertigkeit (die es zu erreichen gilt) an Bedeutung gewinnt. Die Sprechfertigkeit, die zu den sprachlichen Fertigkeiten gehört, ist eine schwer zu entwickelnde Fähigkeit, deren Förderung im Unterricht psychologische und kognitive Mühe erfordert. In dieser Arbeit wird betont, dass es möglich ist, die Sprechfertigkeit im universitären Kontext im Rahmen der Deutschlehrerausbildung "so natürlich wie möglich, so künstlich wie nötig!" zu entwickeln; dies berücksichtigend wurde mit Beispielen erwähnt, dass das Rollenspiel und die Dramatisierungstechniken auf die Förderung der Sprechfertigkeit positiv einwirken. Diese Techniken tragen besonders dazu bei, dass der angehende Deutschlehrer einerseits seine eigene Sprechfertigkeit erweitert und andererseits methodisch-didaktische Vorbildimpulse bekommt, die er in seiner beruflichen Laufbahn als Lehrtechnik effektiv anwenden kann.
Üniversiteler bilginin üretildiği yerlerdir. Bu bilgiler paylaşıldıkça anlam kazanırlar. Küresel dünyada üniversitelerden beklenen, bu bilgi paylaşımının yoğun olmasıdır. Yabancı dil bilmek bu aşamada oldukça önemlidir. Akademisyenlerin bu bilgi ağına katılım etkinliği, yabancı dili sözlü ve yazılı etkin kullanabilmesine bağlıdır. Bu çalışmanın amacı, öğretim üyelerinin yabancı dil seviyelerinin demografik değişkenlere göre ölçülmesi ve yabancı dil kullanım amaçlarının betimlenmesidir. Çalışmaya 2015 yılında Trakya Üniversitesi'nde çalışan 269 öğretim üyesi katkı sağlamıştır. Öğretim üyelerinin yabancı dil seviyeleri 'Diller için Avrupa Ortak Öneriler Çerçevesi - Ortak Öneri Düzeyleri Genel Basamaklar Kümesi - A1, A2, B1, B2, C1 ve C2' aracılığı ile ölçülmüştür. Yabancı dil kullanım amaçları ise güvenilirlik oranı % 95 olan bir ölçme aracı ile ölçülmüştür. Betimsel bir yaklaşımla yürütülen çalışmada veriler yüzdelik olarak hesaplanmıştır. Verilerin analizi çalışmaya katılan öğretim üyelerinin yaklaşık üçte birinin B1 (%30,1) ve B2 (%30,1) seviyelerinde olduğunu göstermiştir. Ayrıca yabancı dili kullanma amaçları (akademik, eğitim-öğretim ve kişisel) arasında alımlamaya ve üretime yönelik becerilerde farklılıklar tespit edilmiştir.
In diesem Beitrag wurden deutsche Entlehnungen in der albanischen Mundart in Kosova untersucht, welche in verschiedenen semantischen Bereichen verwendet werden. Schriftliche Quellen zu diesen Germanismen fehlen völlig, daher wurden sie durch mündliche Befragung von Informanten inventarisiert. Den Schwerpunkt dieser Untersuchung bilden der Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz dieser Lehnwörter. Die Befragung hat ergeben, dass die Lehnwörter in den hier untersuchten semantischen Bereichen durchschnittlich von über 70% der Befragten erkannt wurden. Im Allgemeinen konnten keine großen Unterschiede im Erkennungsgrad bei männlichen und weiblichen Befragten festgestellt werden, wohingegen bei der Variable Alter eine etwas größere Diskrepanz beobachtet wurde, was das Erkennen oder Nichterkennen der deutschen Entlehnungen anging.
On history in the present day. Laudatio to Lenka Vaňková.
This paper takes as its starting point several statements by Gottfried Wilhelm Leibniz on the role of the German language in literary and scholarly life during Leibniz's era. The languages of scholarship were Latin and French, and Leibniz himself published in both these languages. German was the language of practical life. Viewed from this perspective, it was almost inevitable that medieval and early modern medicine - not in the sense of academic theory, but as a practical activity - developed its own fully-fledged specialist language, which was largely based on the vernacular. In her studies of the language of historical medicine, Lenka Vaňková has shown how such vernacular language was (and potentially still is) able to function in specialist domains.
Thema des vorliegenden Beitrags ist das interaktionale Potenzial des Scherzens in seiner Funktion als kooperativ entfaltete Handlung der Kritik. Im Fokus liegen speziell Kontexte, die als 'interkultureller Dialog' markiert sind und in denen sich die Interaktionsaufgabe stellt, an diskursiven 'kulturellen Grenzen' verständigungsorientiert zu arbeiten. Exemplarisch wird an einer Gesprächssequenz zwischen deutschen und ägyptischen Studierenden gezeigt, wie gerade im gemeinsamen Scherzen Konstruktionen kultureller Zugehörigkeit und Differenz kritisch-konstruktiv bearbeitbar werden, auch in beziehungsorganisatorisch schwierigen Situationen. Als entscheidend erweist sich die damit verbundene Initiierung "kulturellen Handelns". Grundlage der Untersuchung ist ein sprachwissenschaftlicher kritisch-diskursanalytischer Zugang zum Material ('Oldenburger Ansatz' der Kritischen Diskursanalyse), in dessen Rahmen diskurssemantische und interaktionsanalytische Perspektiven zusammengeführt werden.
Aufgrund soziokultureller Unterschiede im Bereich der Rechtsordnungen und demnach auch in den Terminologien kommen beim juristischen Übersetzen etliche Divergenzen zum Vorschein. Im Falle der Null- oder partiellen Äquivalenz zwischen den Termini der Ausgangs- und Zielsprache (AS und ZS) drohen nicht nur Missverständnisse zwischen den Parteien, sondern auch fatale Folgen. Um dem vorzubeugen, muss der Übersetzer als Kenner der Rechtsbegriffe und ihrer Rolle in den Rechtssystemen als Mediator nicht nur interlinguale, sondern v.a. interkulturelle Konflikte in Bezug auf das (Miss)Verstehen lösen. Die theoretischen Ansätze werden durch Erfahrungen aus einer weitläufigen Enquete unter sowohl Auftraggebern als auch unter beeidigten Übersetzern ergänzt
Das Thema des Beitrags sind die Familiennamen deutscher Herkunft in den Kirchenbüchern der russisch-orthodoxen Gemeinden in Ostkujawien an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Es ist eine nicht zahlreiche Gruppe, denn die Mehrheit der Anthroponyme bilden die Familiennamen ostslawischer Herkunft. Die Namen wurden mithilfe der kyrillischen Schrift geschrieben. Das ist einer der Gründe, warum es so schwierig war, eindeutig die Etymologie der Namen zu bestimmen. Außerdem gab es hybride Namen, die von der Koexistenz der Völker in Ostkujawien zeugen.
Schlesien ist eine Region mit einer komplizierten multinationalen Vergangenheit, seit Jahrhunderten ein multikultureller Übergangsraum, stets Peripherie einer größeren territorialen und sprachlichen Einheit. Ein Großteil dieser heute überwiegend in Polen gelegenen Region gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zum deutschen Sprachraum. Polnisch sprach nur eine Minderheit der Bevölkerung. Nach dem Krieg hat sich das Blatt gewendet, und heutzutage gibt es im überwiegend polnischen Sprachgebiet nur vereinzelt deutsche Sprachinseln. Der nachstehende Beitrag befasst sich mit der Situation der deutschsprachigen Schlesier in Polen und der Überlebensfähigkeit der deutschen Sprache in der Region.
Seit den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts läuft in der jetzigen Tschechischen Republik eine Reformdiskussion, die Anfang des neuen Jahrhunderts zu einer Schulreform führte. Die Studie behandelt die Veränderungen des Curriculums in der Tschechischen Republik. Ihr Ziel ist es, die Meinungen der Lehrer über die neuen Curricula mit dem Fokus auf die Fremdsprachen zu thematisieren. In diesem Zusammenhang spricht man über die heutige Curriculumsreform, die mit der Einführung der Rahmencurricula zusammenhängt. Der Text ist in vier Teile gegliedert. Im ersten Teil werden die Begriffe Curriculum und Lehrplan und eine kurze Analyse der Dokumente der Reform vorgestellt. Im folgenden Teil wird kurz die Geschichte der Curricula skizziert. Im dritten Teil werden die Ergebnisse der Forschung präsentiert, die die Ansichten einiger Akteure auf dem Gebiet der schulischen Bildung, vor allem Direktoren und Lehrer, über die Reform und die Veränderungen der Zahl der Schüler, die eine Fremdsprache lernen, analysiert. Im letzten Abschnitt werden die größten Probleme der Reform thematisiert und Schlussfolgerungen gezogen.
Unter den in Polen herausgegebenen deutschen Minderheitenzeitschriften gibt es einige, die sich in erster Linie an Jugendliche richten und deren Texte hauptsächlich von Jugendlichen geschrieben werden, welche die deutsche Sprache nicht als Erst-, sondern als Zweitsprache neben dem Polnischen beherrschen. Dies kann als Grund für die in den Texten vorkommenden Fehler angesehen werden, aber gehen sie tatsächlich alle auf diese Ursache zurück oder lassen sich auch andere Gründe für die hier auftretenden Normwidrigkeiten erkennen? Sind es nur rein sprachliche Mängel, die das Lesen der Texte erschweren? Und wie sind die Letzteren im Kontext der Sprachnorm zu beurteilen? Dies sind die Fragen, auf die in dem Beitrag vor dem Hintergrund einer empirischen, induktiven und korpusbasierten Untersuchung anhand zahlreicher Belege aus der Zeitschrift Antidotum eine Antwort gesucht wird.
Die Sprache ist ein variables, sich ständig entwickelndes Phänomen, weshalb es schwierig ist, eine endgültige Norm festzusetzen. Noch schwieriger kann es sein, wenn man eine Fremdsprache mit ihren oft schwankenden Normen erlernen möchte und dabei keine Möglichkeit hat, sich bei der Kommunikation auf seine sprachlichen, in der Kindheit erworbenen Erfahrungen zu verlassen wie Muttersprachler/innen. Die Fremdsprachenlerner sind also davon abhängig, was alles ihnen von der jeweiligen Sprache präsentiert wird. Damit wird umso mehr Verantwortung in die Hand der Lehrer/innen und Lehrwerksentwickler/innen gelegt, denn sie entscheiden, welche Aspekte der Sprache und welche 'Norm' die Schüler/innen kennen lernen. Im Beitrag wird deswegen der Frage nachgegangen, wie sich Lehrwerke am Beispiel 'Deutsch als Fremdsprache' mit sprachlichen Normen und den Abweichungen von der sprachlichen Norm bzw. Besonderheiten der Sprache auseinandersetzen. Die Aufmerksamkeit konzentriert sich vor allem auf drei Aspekte dieser Problematik: Ausgewählte Typen von Abweichungen und Unregelmäßigkeiten der Sprache aus den Bereichen Grammatik, Wortschatz und Phonetik, Art und Weise von deren Präsentationen aus der Perspektive der Verständlichkeit und deren Bewertung als zentral oder als abweichend bzw. peripher. Nach diesem Kriterium werden Unterschiede zwischen neueren und älteren Lehrwerken und zwischen Lehrwerken deutscher und tschechischer Autor/innen thematisiert.
Die Phraseologie - und dazu gehören auch die einzelsprachspezifischen Kollokationen - gilt zuweilen als Sahnehäubchen auf den Höhen der Sprachkompetenz. Für die (angehenden) vereidigten Übersetzer stellen Kollokationen eine besondere Herausforderung dar, da die Rechtssprache ihre eigenen Formulierungsmuster aufweist, deren Beherrschung eine Schlüsselrolle in der Fachkommunikation spielt. Im Zentrum der Leistungskontrolle bei Übersetzungsaufträgen sollten nach Nord (2006, S. 18) Übersetzungsfehler stehen, die es von sprachlichen Verstößen strikt zu trennen gilt. Obwohl kollokative Fehler bei der Dichotomie zwischen Sprach- und Übersetzungsfehlern auf den ersten Blick in den ersten Bereich zu fallen scheinen, verweist der Beitrag darauf, dass Kollokationsfehler durchaus eine Affinität zu Nords pragmatischen, konventionsbezogenen und sprachenpaarspezifischen Übersetzungsfehlern zeigen und somit keinen peripheren, sondern zentralen Status bei der Bewertung der Übersetzungsleistung genießen sollten.
Das Thema eines spezifischen Projektes an der Pädagogischen Fakultät der Universität Hradec Králové war die Erstellung einer elektronischen Datenbank der schriftlichen Arbeiten der Bachelorstudenten am Ende ihres Studiums. Diese Datenbank basiert auf der Software Atlas.ti und ermöglicht die Analyse der häufigsten und typischen Fehler. In diesem Projekt wurden Bachelorarbeiten aller Studierenden des Lehramts der deutschen Sprache analysiert, die in den Jahren 2011 - 2015 (d. h. während der Realisierung des strukturierten Studiums 3 + 2 am Lehrstuhl Deutsche Sprache und Literatur der Pädagogischen Fakultät Hradec Králové) geschrieben wurden. Die Resultate können zur Diskussion über die Angemessenheit der Strukturierung des Studiums für Fremdsprachenlehrer beitragen.
In dem Beitrag wird die Vermittlung sachbezogenen Wissens im Wirtschaftsdeutschunterricht thematisiert. Hierbei geht es um die Frage, wie wichtig wirtschaftsbezogene Inhalte im Sprachunterricht in der Germanistik sein können: Ist der Erwerb praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten, die man später im Berufsleben anwenden kann, hier nur ein peripherer Bereich? An zwei Fachbereichen, der Touristik und der Logistik, wird gezeigt, dass man auch an der philologischen Fakultät erfolgreich sachbezogenen Fremdsprachenunterricht einsetzen kann. Ein solcher Unterricht, in dem konkrete Inhalte vermittelt und praktische Skills trainiert werden, erfreut sich bei den Studenten eines großen Interesses. Gerade Kursprogramme, die sich mit wirtschaftlichen Aspekten befassen, scheinen aufgrund der direkten Bezüge zum Arbeitsmarkt sehr begehrt. Wie aus den Erfahrungen mit den Studenten des Germanistikstudiums hervorgeht, sind Veranstaltungen, die mehr lehren, als lediglich den perfekten Umgang mit der Fremdsprache, besonders gefragt. So ist es die Rolle des Dozenten, nicht nur die Sprache zu unterrichten, sondern auch Wirtschaftswissen zu vermitteln. Ist etwa eine Neuorientierung des Sprachunterrichts an den philologischen Fakultäten im Gange? Diese Frage wird hier bejaht. Im praktisch angelegten Deutschunterricht rückt Wirtschaftsdeutsch immer mehr von der Peripherie ins Zentrum.
In den schriftlichen Äußerungen der Wirtschaftsstudenten kommen wiederholt lexikalische Fehler vor. Sie werden im vorliegenden Artikel zusammengefasst, kommentiert und analysiert. Sie gehen größtenteils auf die Interferenz des Tschechischen zurück. Sie kommen vor allem bei polysemen Wörtern im Tschechischen, bei Wörtern mit unterschiedlicher semantischer Kombinierbarkeit in beiden Sprachen, festen Wortverbindungen, präpositionalen Wendungen und Fremdwörtern vor. Dabei konzentrieren wir uns auf Fehler, die mehrfach festgestellt wurden. Weniger häufig oder gelegentlich vorkommende Fehler, die der Peripherie unseres Corpus angehören, wurden außer Acht gelassen.
Köşker 2015 yılında yayımlanan "Yabancı Dil Öğretiminde Kültür Aktarımı: Fransız Dili Örneği" başlıklı makalesinde geçmişten günümüze süregelen hedeflerin aksine dil öğrenmenin temel amacının artık öğrenilen dili konuşan kişilerle yazılı veya sözlü iletişim kurabilmek olduğunu belirtmiş, ancak Zeuner (1997) gibi o da konuşma ve anlama üzerine kurulu yazılı ve sözlü iletişim yetisini kullanabilmek için sadece dilbilgisi kurallarını bilmenin yetmediğini, bunun yanı sıra etkileşime girilen kişilerin yaşadıkları topluma ilişkin kültürel değerler hakkında da bilgi sahibi olmak ve dili konuşanların sözel olmayan mesajlarını da anlamak gerektiğini vurgulamıştır. Köşker ve Zeuner'in bu görüşlerinden hareketle bu çalışmada Milli Eğitim Bakanlığı Talim ve Terbiye Kurulu Başkanlığının 2016-2017 öğretim yılından itibaren 5 (beş) yıl süreyle ders kitabı olarak kabul ettiği ve okullarda 2016-2017 eğitim-öğretim yılında yaygın olarak kullanılan Türkiye'de hazırlanmış ve basılmış olan Schritt für Schritt Deutsch Ortaöğretim A1.1 Düzeyi Almanca Ders Kitabı (Çelen Öztürk, 2016) içerdiği kültürel öğeler bakımından Tomková'nın (1992) ve Arıkan ve Saraç'ın (2010) geliştirmiş oldukları ölçütler doğrultusunda mercek altına alınmış ve veriler betimsel analiz yöntemi ile çözümlenerek, yorumlanmıştır. Veriler, Schritt für Schritt Deutsch Ortaöğretim A1.1 Düzeyi Almanca Ders Kitabında hedef dilin konuşulduğu ülkenin günlük yaşamına ve kültürüne ilişkin Türkçede 'Ülke Bilgisi' olarak karşılık bulan Landeskunde kavramı bağlamında coğrafi, tarihsel, sayısal, istatistiksel vs. gibi bilgilere yer verildiğini, bunun ötesinde öğrencilerin hedef dil kültürel öğeleri görmelerini ve duymalarını ve bu yolla zihinlerinde hayal edebilmelerini sağlayan ve kendi kültürü ile hedef dilin kültürünü karşılaştırabileceği ve empati kurabileceği düzenlemelere gidildiğini, ancak gerek 'Kültürlerarasılık' kavramı bağlamında yapılması öngörülen etkinliklerin gerekse ‘Ülke Bilgisi’ olarak karşılık bulan Landeskunde kavramı bağlamında sunulan coğrafi, tarihsel, sayısal, istatistiksel vs. gibi bilgilerin sayıca oldukça sınırlı olduğunu ortaya koymuştur. Araştırma kitapta yabancı olanı doğru anlayabilmek için mutlaka bilinmesi gereken hedef dilin konuşulduğu ülkeye has kültürel değerlere çok az değinildiğini ve erek dili konuşanların sözel olmayan mesajlarını da anlayabilme becerisini de geliştirecek türde düzenlemelere gidilmesi gerektiğini ortaya koymuştur.
Are stereotypes possible pillars supporting the learning of a foreign language or are they possible sources of intercultural misunderstandings? In most coursebooks, intercultural materials are embedded in teaching units. The understanding of others is closely related to the understanding of someone's own culture as well as the target culture. Only when someone is aware of the own culture, then the target culture can be understood. In foreign language learning, it plays an important role, so that the knowledge of language structures alone is not enough to use the language successfully. At the same time, it requires cultural knowledge of the target language culture. This study focuses on the effects of culture-based fossilized prejudices on foreign language learning and to show the quantity of these stereotypes in given coursebooks. A coursebook analysis reveals to what extent stereotypes can be found in the respective GFL and TFL coursebooks. A compile of given stereotypes create an overall picture of foreign cultures. To what extent this overall picture reflects the reality has been handled at the end of this study
Der Lehrstuhl für Fremdsprachen der Philosophischen Fakultät der Universität Pardubice veranstaltete schon zum siebtem Mal seine traditionelle "bienale" internationale Konferenz "Interkulturelle und transkulturelle Dimension im linguistischen, kulturellen und historischen Kontext" zum aktuellen Thema Multikulturalismus in allen möglichen Erscheinungen, Dimensionen, Engpässen sowie Konsequenzen. In Bezug auf die Tradition der vorherigen erfolgreichen Begegnungen hat man ein großes Interesse von Akademikern an der aktiven Teilnahme auch im Jahre 2017 erwartet, und zwar nicht nur aus der Tschechischen Republik, sondern auch vor allem aus dem Ausland.
Über das Verhältnis von Germanistik und universitärem Spracherwerb geht es in dem Beitrag von Andrea Riedel von der Universität Lissabon. Ihre Überlegungen zielen auf eine Umstrukturierung des universitären DaF-Unterrichts, der so erneuert auch die Germanistik unterstützt und Literatur schon auf Anfängerniveau berücksichtigt.
Dieser Aufsatz umfasst zunächst einen Exkurs über die neuesten Ansätze im Rahmen der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung im Fach DaF, die für einen dynamischen Kulturbegriff plädieren, und in denen der Umgang mit fremdsprachiger Literatur innerhalb eines allgemeineren Konzeptes von Kultur als Lernprozess abläuft. Anschließend beschreibt er, wie man im Literatur- bzw. Kulturunterricht anhand des Themas "Holocaust" mit diesem Modell operieren kann.
Her ne kadar Almanya politikası çeşitli fikirlerde de olsa; Almanya, tarihinde her zaman göç alan bir devlet olmuştur ve göçmenlere Almanca öğretimi konusunda oldukça köklü bir geçmişe, engin tecrübelere sahiptir. 60'lı yılların başlangıcında göçmenlere dil öğretimini gerekli görmeyen bu ülke 'dilsizliğin' getirdiği sosyal, siyasal ve ekonomik sorunlar sonrasında başarılı bir entegrasyon süreci için göçmenlere Alman dilinin öğretilmesinin gerekliliğini anlamış ve bu konuda çeşitli modeller denemiştir. Bu araştırmanın amacı; Almancanın ikinci dil olarak öğretimi alanındaki kuram ve modellerin, Türkçenin ikinci dil olarak öğretimine uyarlanabilirliğini göstermek ve Almanya'nın bu alandaki tecrübelerinden ikinci dil olarak Türkçe öğretimi alanında yararlanmaktır. Bu nedenle öncelikle 'yabancı dil' ve 'ikinci dil' kavramlarını birbirinden ayıran faktörler üzerinde durulacak ve böylece 'ikinci dil olarak Türkçe' kuramı incelenecektir. Sonrasında yine ikinci dil olarak Almanca öğretimi alanından çeşitli göçmen öğrenci tipleri ve bunlara Almanca öğretimi modelleri ortaya konacak, 'ikinci dil olarak Türkçe' kuramında karşılaşılacak öğrenci kavramının çeşitliliği değerlendirilecektir. Bu noktada okul çağında olan, okullara yatay geçiş yapması gereken ancak henüz Latin alfabesini bilmeyen, kurum olarak 'okul' kavramıyla hiç tanışmamış ve güncel Türkçenin dışında eğitim Türkçesi öğrenmesi gereken gençler üzerinde durulacaktır; çünkü toplumun birliği, bütünlüğü ve geleceği açısından özellikle bu gençlerin kazanılması büyük önem taşımaktadır. Aynı şekilde yetişkinlere Almanca öğretme modelleri tanıtılacak ve bu deneyimlerden 'ikinci dil olarak Türkçe' kuramı ve entegrasyon sürecinde nasıl yararlanılabileceği tartışılacaktır.
Im Bereich des Deutschen als Fremdsprache bietet etwa das Goethe-Institut Prüfungen auf allen Niveaus (A1-C2) an und entwickelt entsprechende Vorbereitungsmaterialien. Dazu gehören neben Modellprüfungen auch Wortlisten A1, A2 und B1 (vgl. z. B. Goethe-Institut 2016). Zur Arbeit mit den Wortlisten im DaF-Unterricht liegen nach Auskunft des Informationszentrums für Fremdsprachenforschung der Philipps-Universität Marburg vom 01.12.2017 weder wissenschaftliche Untersuchungen noch Praxisberichte vor. Mit der vorliegenden Arbeit soll versucht werden, zum Beheben dieses Desiderats beizutragen. Der Untersuchungsfokus liegt dabei auf den Erfahrungen der DaF-Studierenden mit dem Einsatz der Wortliste im Unterricht sowie ihren persönlichen Speicherstrategien beim Vokabellernen.
Etwa seit dem Jahre 2000 lässt sich eine Tendenz an vielen portugiesischen und anderen Hochschulen feststellen: Sprachkurse finden regen Zulauf, aber die damit verbundenen Philologien klagen über einen Rückgang der Studierenden. Die Gründe dafür sind vielschichtig und nicht verallgemeinerbar, werden doch die Studiengänge sogar in demselben Land oft sehr unterschiedlich strukturiert, und dass es nicht eine Germanistik, Romanistik oder Anglistik gibt, ist gewiss zutreffend. Die siebte Ausgabe der portugiesischen Germanistikzeitschrift REAL nimmt sich dieses Themas aus verschiedenen Blickwinkeln und Länderperspektiven an. Und auch wenn die Beiträge aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten stammen, wird doch deutlich, wie allgemein eine Reihe von Schwierigkeiten sind.
Çeviri, birer eyleyen olarak çevirmenlerin yönlendirdiği bir eylemdir. Bu gerçek, bilgi teknolojilerinin bu uygulama sahasında varlıklarını yoğun biçimde hissettirdikleri günümüz çeviri dünyası içinde de geçerliliğini korumaktadır. İnsanın merkezde bulunduğu her uygulama sahasında olduğu gibi çeviri alanında da nesnel ölçütlerin bulunup uygulanabilmesi, beklenen ve arayışında olunan bir konu olagelmiştir.
Bugün özerk bir araştırma alanı olarak çeviribilim, salt araştırma alanında (pure research) çeviri olgusuna dâhil bütün boyutları betimlemeye ve buradan üst ilkelere ulaşmaya çalışırken, uygulamalı araştırma alanında (applied research) ise çeviri edimi ile ilgili nesnel ölçütler üretmeyi denemektedir. Bu yönüyle çeviribilimciler, çeviri eleştirisi, çeviri politikası, çeviri araçları alanlarında olduğu gibi akademik çeviri eğitiminde de nesnel ölçütleri aramaktadır.
Konu somut olarak çeviri uygulamalarının yaptırıldığı derslere indirgenirse, çeviri derslerinde metin seçiminin, bugün öznel gerekçelere dayandığı söylenebilir. Bu durum, bu çalışmada seçilen konunun sorunsallaştırılmasını önemli hale getirmektedir. Bu çalışmanın temel amacı, çeviri derslerinde metin seçiminin ölçütlerini saptamaya çalışmaktır.
Spielfilme als dominante Ausdrucksform kultureller Identität sind ein modernes, motivierendes, emotional ansprechendes und effizientes (ergänzendes) Lehr- und Lernmedium im Sprachunterricht, dass die Lernenden in "realistisch wirkende Kommunikation" und aktuelle Landeskunde einführt sowie interkulturelle kommunikative Kompetenz entwickelt. Das Interesse der Deutschlernenden an Spielfilmen ist groß und vor allem auf das Erleben authentischer Sprache in realen Situationen, auf den Alltag und die zwischenmenschlichen Beziehungen in deutschsprachigen Ländern ausgerichtet. In der Mehrzahl der außeruniversitären DaF-Programme in Malaysia ist das Medium Film trotz aller theoretischen Einsichten seitens der Lehrenden noch immer unterrepräsentiert und beschränkt sich zumeist auf reine Unterhaltung bzw. auf die Vermittlung von landeskundlichen Aspekten. Die Ursachen liegen in der fehlenden Aus- und Fortbildung im Bereich Filmarbeit im Fremdsprachenunterricht und der sich daraus ergebenden Unsicherheit der Lehrkräfte bei der zielgerichteten Implementierung filmischer Textsorten im Unterricht. Hinzu kommen ein stark prüfungszentrierter, traditionell grammatikorientierter Unterricht sowie Zeitmangel, aber auch das Desinteresse vieler Lehrender an der aufwändigen didaktisch-methodischen Vorentlastung und Nachbereitung einer Filmvorführung. Lediglich in den BA-German Programmen werden Filme in verschiedenen Kursen zur Vermittlung von Sprache, Landeskunde, Geschichte, Literatur, Kunst und zum fremd- und eigenkulturellen Vergleich eingesetzt. Am German-Malaysian-Institute dienen deutsche Spielfilme vor allem der interkulturellen Vorbereitung künftiger Studierender ingenieurswissenschaftlicher Programme an deutschen Fachhochschulen.
Ein Vorschlag des dialektbasierten Hochdeutschunterrichts für die Wolgadeutschen in Argentinien
(2018)
Wie in vielen anderen deutschen Gemeinschaften in Amerika wurde bei den Wolgadeutschen in Argentinien bis heute eine dialektale Varietät des Deutschen aufrechterhalten. Diese wurde i.d.R. nur mündlich weitergegeben, verfügt über covert prestige für die Sprecher und dient als Marker ethnischer Identität. Die Sprache der Mehrheitsgesellschaft (Spanisch im Falle der Wolgadeutschen in Argentinien) verfügt dagegen über overt prestige und objektiven Nutzen für den Alltag. Auch dem Hochdeutschen wird ein objektiver Nutzen, z.B. für die berufliche Zukunft, zugesprochen. Gleichzeitig wird die von der Gemeinschaft gesprochene Varietät meist als inkompatibel mit dem Hochdeutschen wahrgenommen: Die Sprecher des Dialekts sind oft der Meinung, dass die Dialektkenntnisse für sie eher ein Hindernis als eine Hilfe beim Erwerb des Hochdeutschen darstellen. Nichtsdestotrotz gab es bereits Initiativen dialektbasierten Hochdeutschunterricht für die Wolgadeutschen in Argentinien voranzutreiben: So initiierte z.B. Arndt Schmidt ein Programm zur Ausbildung der Lehrer im wolgadeutschen Dorf Santa Maria in der Provinz Buenos Aires. Der vorliegende Artikel geht auf die Frage des Deutschunterrichts für Dialektlerner ein, gibt einen kurzen Überblick über die soziolinguistische Situation der Wolgadeutschen in Argentinien und macht einen Vorschlag eines ursprungsdialektbasierten Hochdeutschunterrichts.
Eine Studie zur fehleranalytischen Kompetenz der Studierenden in der Deutschlehrendenausbildung
(2018)
Die Fehleranalyse gilt seit langem als eine wertvolle Hilfe beim Fremdsprachenunterricht, weil sowohl Lernende als auch Lehrende dadurch wichtige Informationen über den Spracherwerbsprozess bekommen können. Auch die vorliegende Arbeit beabsichtigt mit Hilfe der Fehleranalyse zu Erkenntnissen über die fehleranalytische Kompetenz der künftigen Deutschlehrer zu gelangen. Ausgangspunkt dieser Studie war die Frage, ob es eine direkte Verbindung zwischen dem Sprachniveau und der fehleranalytischen Kompetenz der Studierenden gebe. An der Untersuchung haben 37 Studierenden der Gazi Universität teilgenommen, von denen sieben Rückkehrende aus Deutschland waren und über gute Sprachkenntnisse verfügten. Alle Probanden befanden sich im sechsten Semester und hatten sich im Rahmen der angewandten Linguistik ein semesterlang mit der Fehleranalyse befasst. Den Probanden wurden zwei Texte vorgelegt, deren Fehler sie identifizieren und anhand eines Rasters klassifizieren mussten. Es hat sich herausgestellt, dass bei der Fehleridentifizierung die Fremdsprachenkenntnisse ein entscheidender Faktor waren. Bei der Fehlerklassifizierung dagegen, schienen die Fremdsprachenkenntnisse eher eine untergeordnete Rolle zu spielen.
This paper investigates the concept(s) of intercultural competence held by undergraduate students from teacher education courses in English and German languages. To this end, first and fourth year undergraduates of English and German from a federal university in Rio de Janeiro answered two versions of a questionnaire designed to lead students to inductively formulate what they understood as intercultural competence and how they would help their future students develop this competence. Responses were submitted to content analysis and the four groups were compared. Results show that students of English and German who participated in this study hold different perspectives on intercultural competence and one of the reasons for that may be attributed to their educational background
Das Buch Phonetik, Phonologie und Schrift von Silvia Dahmen und Constanze Weth ist in der Reihe LiLA - Linguistik fürs Lehramt im UTB-Verlag im Dezember 2017 erschienen. Die von Petra Gretsch und Gabriele Kniffka herausgegebene Reihe richtet sich an Lehramtsstudierende und Lehrkräfte, wobei eine praxisnahe Verknüpfung theoretischer sprachwissenschaftlicher Inhalte und didaktischer Methoden im Fokus steht. Für den Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache werden dabei sprachkontrastive Beispiele berücksichtigt.
Die Analyse und Bewertung der Sprachlernspiele in dem Lehrwerk 'MOMENT MAL 1' und 'MOMENT MAL 2'
(2018)
Das soziale und interaktive Lernen steht im Vordergrund des gesamten Lernprozesses. Auch der Erwerb einer Fremdsprache, egal in welchem Alter, verlangt soziale und interaktive Lernprozesse. Sprachlernspiele übernehmen in diesem Lernprozess eine wichtige Rolle. Diese Sprachlernspiele werden in dem kommunikativen, sowie interkulturellen Ansatz und in alternativen Methoden als Unterrichtsmaterial in den Lehrwerken benutzt. Obwohl Sprachlernspiele schon Mitte der 70er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts in kommunikativ orientierten Methoden ihren Höchstpunkt erreicht haben, ist das Interesse an ihrem Einsatz im Fremdsprachenunterricht bis heutzutage geblieben. Ziel dieser Studie ist, die Sprachlernspiele in den, im deutschen Sprachunterricht verwendeten Lehrwerk "Moment Mal 1" und "Moment Mal 2" zu analysieren, sie nach ihren Eigenschaften und Sprachfertigkeiten zu klassifizieren und die Bedeutung des Spielfaktors im Fremdsprachenlernen hervorzuheben. Diesbezüglich ist eine generelle Definition des Spiels behandelt und seine Eigenschaften, die zur Klassifikation der Sprachlernspiele einen Beitrag geleistet haben, hervorgehoben worden. Außerdem ist der Stellenwert der Sprachlernspiele im Fremdsprachenunterricht erforscht worden. In dieser Studie wurde die Lehrwerkanalyse als Methode verwendet. Die Sprachlernspiele in dem, im Deutschunterricht benutzten Lehrwerk "Moment Mal 1" und "Moment Mal 2" wurden nach dieser Methode analysiert. Von der allgemeinen Spieldefinition und den Zielen des Fremdsprachenunterrichts ausgehend wurden die Sprachlernspiele in diesem Lehrwerk sowohl nach ihren Eigenschaften, als auch bezüglich der Weiterförderung der Sprachfertigkeiten klassifiziert. Außerdem wurden die Sprachlernspiele aus diesem Lehrwerk in den Anadolu-Gymnasien, wo Deutsch als erste Fremdsprache gelehrt wird, ausgeübt.
Das Verhältnis Philologie vs. Studienbegleitender Deutschunterricht in der Auslandsgermanistik vor dem Hintergrund des ukrainischen Hochschulsystems wird in dem Beitrag von Anja Lange aus Kiew beleuchtet. Die momentan höhere Attraktivität des studienbegleitenden Deutschunterrichts erklärt die Autorin durch die besseren Berufsperspektiven gegenüber der klassischen Philologie.
Als DAAD-Lektorin, die sowohl Übersetzer an der Philologischen Fakultät als auch Maschinenbauer im studienbegleitenden Deutschunterricht am Kiewer Polytechnischen Institut benannt nach Ihor Sikorsky ausbildet, sieht die Autorin erhebliche Unterschiede sowohl im Studieninhalt als auch in den Berufsperspektiven, die ein Indiz dafür sein könnten, warum die klassische Philologie weniger Zulauf als der studienbegleitende Deutschunterricht hat.
Seit der Herausbildung des akademischen Faches Deutsch als Fremdsprache in den 1970er Jahren und im Anschluss an die Auseinandersetzung mit der Grundfrage nach Struktur und Konzeption des Faches in den 1990er Jahren des vorigen Jahrhunderts wird der Zusammenhang von Germanistik und Deutsch als Fremdsprache kontrovers diskutiert. Dabei stehen sich zwei Positionen gegenüber. Die erste Position deutet Germanistik und Deutsch als Fremdsprache in einer hyperonymischen Beziehung. Deutsch als Fremdsprache wird der Germanistik untergeordnet und dementsprechend als der Mediävistik, der germanistischen Linguistik und der germanistischen Literaturwissenschaft gleichberechtigt angesehen. In diesem Sinne erweist sich ein Studium des Deutschen als Fremdsprache als integraler Bestandteil einer Germanistikausbildung. Demgegenüber fasst die zweite Position Germanistik und Deutsch als Fremdsprache als zwei sich unterscheidende Fächer auf. Dabei wird Deutsch als Fremdsprache einer Fremdsprachenphilologie gleichgestellt, die im Unterschied zur Germanistik andere Erkenntnisinteressen verfolgt. Der Beitrag diskutiert im Lichte der in den 1990er Jahren geführten Strukturdebatte den komplexen Zusammenhang von Germanistik und Deutsch als Fremdsprache im Kontext des Lehrens und Lernens des Deutschen als Fremdsprache jenseits des deutschen Sprachraums. Dies wird exemplarisch am Beispiel des Studiums von Germanistik und Deutsch als Fremdsprache in Thailand gezeigt.
Teknoloji alanında sergilenen gelişmeler her dönemde birçok alana olduğu gibi yabancı dil öğretimi alanına da etki etmiş ve bu alandaki ortam, materyal, araç-gereç, yöntem, teknik vb. daha birçok değişkeni biçimlendirmiştir. Yabancı dil öğretiminin tarihsel gelişim sürecinde çağın teknik gelişmelerine paralel olarak ders kitapları, tepegöz saydamları, dia filmler, analog (kasetlerde) ve dijital (CD vb.) ses materyalleri, analog ve dijital filmler, dijital sunu materyalleri, bilgisayar destekli etkileşimli öğrenim uygulamaları gibi geniş bir materyal yelpazesi oluşmuştur. İlk kişisel bilgisayarın üretildiği 1980 yılından itibaren eğlencelik dijital oyunlar da geliştirilmiştir. 36 yıllık bu süreçte eğitsel dijital oyunlar da geliştirilmiş ve yabancı dil öğrenim/öğretim materyalleri yelpazesine eğitsel dijital oyunlar da eklenmiştir. Günümüzde piyasada birçok eğitsel dijital oyun mevcuttur ve bunlar donanım, yazılım, yapı, içerik vb. gibi özelliklerine göre çeşitli gruplara/türlere ayrılmaktadır.
Este artigo aborda parte dos resultados de uma pesquisa mais abrangente que objetivou compreender (inter)relações que se estabelecem entre práticas de leitura e escrita em alemão e em português de crianças do Ensino Fundamental e o contexto de língua de herança em que estão inseridas. Quanto à dimensão teórica, o estudo filia-se à área da Linguística Aplicada em diálogo com a Educação em contextos interculturais. A pesquisa, de base qualitativo-interpretativista, teve como locus uma escola municipal, em zona rural do município de Blumenau, Santa Catarina. Quanto aos procedimentos metodológicos, foram utilizadas duas propostas de produção de narrativas escritas, uma em português e outra em alemão. Os resultados sugerem que (i) as crianças têm domínio restrito de uma estrutura narrativa e aplicam-na parcialmente nas produções em ambas as línguas; (ii) o vocabulário e as estruturas gramaticais são característicos das práticas linguageiras cotidianas; iii) os estudantes desconhecem ou não internalizaram regras ortográficas, especialmente da língua alemã. A partir dos resultados da pesquisa afirma-se a importância de se garantir, na educação formal, o aprendizado da língua de herança, ao lado do português, em contextos bi/multilíngues similares.
Os materiais audiovisuais, como filmes e seriados, proporcionam ao professor a oportunidade de apontar exemplos de diferentes tipos de falantes da língua-alvo: tanto falantes nativos (comumente tomados como modelo) quanto interculturais (HOUSE 2007), sendo estes falantes não nativos que se apropriaram adequadamente da língua estrangeira para a comunicação. Apresentar falantes interculturais ao aluno é importante para que ele possa romper com a concepção de falante nativo ideal como modelo de aprendizagem (RAJAGOPALAN 2012); por essa razão, é imprescindível que esse tipo de personagem seja representado adequadamente em seriados e filmes. Tendo isso em vista, pretendemos analisar, neste trabalho, os seriados Erste Wege in Deutschland e Jojo sucht das Glück, no que se refere a suas protagonistas (ambas, supostamente, falantes interculturais). Foram analisados, respectivamente, dois e cinco episódios das séries, buscando refletir sobre as protagonistas com base na caracterização de falante intercultural nos estudos da área (BYRAM, GRIBKOVA E STARKEY 2002; HOUSE 2007; OLIVEIRA 2012). Os resultados apontam para uma representação artificial dessas personagens, pois elas reproduzem, de forma geral, características típicas de um falante idealizado, o qual gera imagens estereotipadas da língua-alvo.
O presente artigo tem como objetivo analisar a construção de imagens discursivas de aprendizes em sumários e em atividades contidas em livros didáticos de Alemão como Língua Estrangeira (ALE), e de que modo essas construções antecipam que tipo de inserção esse aprendiz teria de/poderia ocupar nessa comunidade de produção/circulação de textos na língua alvo. Nesse sentido, o quadro teórico se constrói a partir da articulação entre a perspectiva polifônica da linguagem (BAKHTIN 2011), a noção de práticas discursivas (FOUCAULT 2004; MAINGUENEAU 2008) e o disciplinamento de saberes (FOUCAULT 2002), considerando a relevância de tal articulação para uma crítica à Linguística Aplicada a partir de Rocha e Daher (2015). Por meio das análises de livros didáticos de ALE, observamos a construção de imagens de aprendiz que parece retirá-lo das situações de interação, considerando-o mero espectador, que se ocupará de repetir sentenças e estruturas determinadas por uma simulação artificial de situações comunicativas, mais do que permitir a ele espaços de interação e de inserção nessas situações. Além disso, os materiais comunicam uma imagem de aprendiz-consumidor-turista, interessado em aprender a língua para fazer viagens, realidade essa distante da brasileira.
O cotidiano nas salas de aula de ALE nos contextos universitário e institucional extracurricular - como é o caso do projeto PALEP - Projeto Aulas de Línguas em Espaços Públicos (UERJ/UFRJ) – tem imposto desafios de várias ordens a todos os envolvidos no processo de ensino-aprendizagem. Consideramos como pressuposto da pesquisa a ideia de que professores e gestores da ensino-aprendizagem estão diante de salas de aula de natureza "multinível" e que o reconhecimento dessa natureza tem implicações político-pedagógicas que terão reflexo no papel de alunos e professores, no desenvolvimento do material didático e também nos objetivos do processo de aprendizagem. O objetivo deste artigo é, portanto, discutir aspectos teóricos da atividade de ensino-aprendizagem como uma atividade complexa e identificar três dimensões do reconhecimento da natureza "multinível" das salas de aula de ALE: a dimensão social, que engloba questões relacionadas às possibilidades de socialização e cooperação levando em conta a multiplicidade de níveis em sala de aula; a dimensão pedagógica, que impõe transformações na racionalidade didática em sala; e, por fim, a dimensão política, que nos permite compreender melhor processos de produção do fracasso e de evasão em cursos de ALE.
Este trabalho analisa a língua alemã como marcador de identidade étnica teuto-brasileira na cidade de Pomerode (SC) entre a década de 1980 e os dias atuais através de histórias de vida, isto é, de relatos que os teuto-brasileiros fizeram de sua vida pessoal e social. Para essa compreensão investiga-se os sentidos atribuídos pelos depoentes à lingua no que diz respeito ao seu aspecto objetivo e subjetivo. A pesquisa encontra-se apoiada na teoria da etnicidade relacional e em estudos sobre identidade étnico-cultural e na metodologia de História Oral. A língua alemã em Pomerode é, de um lado, vivenciada individualmente e, de outro lado, compartilhada no coletivo étnico e está relacionada à produção de sentidos que cada depoente vivenciou na família e na comunidade étnica, o que caracteriza permanência e transformação do papel dessa língua e uma negociação de sentidos individuais e coletivos. A redefinição do papel da língua alemã em Pomerode está associada, por um lado, ao próprio grupo étnico, ou seja, a autocompreensão de sua identidade étnica e, por outro lado, à mercantilização da identidade, ou seja, à instrumentalização da língua.
Os seriados televisivos vêm se destacando como opção de lazer bastante recorrente entre pessoas de diferentes faixas etárias, em especial, dentre estudantes. Diante disso, este trabalho tem como objetivo abordar as vantagens do uso de tal material para o ensino de aspectos linguísticos, político-sociais, ideológicos e socioculturais de língua alemã. Trata-se do recorte de uma pesquisa que se encontra ainda em desenvolvimento, no qual destacaremos o seriado Deutschland 83. Ressaltaremos a importância do uso de materiais autênticos para o ensino de línguas e a necessidade do ensino com foco em aspectos da cultura estrangeira. Concluímos que o seriado Deutschland 83 é um material com potencial a ser explorado, permitindo que o aprendiz se aproxime da cultura e língua alemã, ao mesmo tempo em que proporciona ao aluno material para gerar uma reflexão sobre sua própria realidade.
Das Ziel dieses Beitrags besteht darin, am Beispiel der türkischen Germanistikstudenten an der Ege Universität die Merkmale und Entwicklung der pragmatisch-diskursiven Fähigkeit als eine Teilkompetenz der fremdsprachlichen Gesprächskompetenz zu untersuchen. Die Arbeit gliedert sich in zwei Abschnitte: Der erste Teil befasst sich mit der ausführlichen Beschreibung der Gesprächskompetenz als fremdsprachliche Kompetenz im Deutschen als Fremdsprache, der Bewertung der fremdsprachlichen Gesprächskompetenz als sprachproduktive Leistung und der Vorstellung von Subkategorien der pragmatisch-diskursiven Fähigkeit anhand der Beispiele aus dem Arbeitskorpus. Im zweiten Teil wird das Untersuchungsdesign und die Analyseergebnisse ausführlich dargestellt.
Eigen- und Fremdkultur im Fremdsprachenunterricht (Deutsch) : Entwicklungsfaktoren und –stufen
(2018)
Der Dozent für deutsche Sprache Mohammed Salem Yosof von der Al-Azhar-Universität Kairo geht der Bedeutung der Kulturvermittlung für den Spracherwerb in Ägypten und der arabischen Welt nach. Salem Yosof zeigt anhand vieler Beispiele aus der Praxis die Schwierigkeiten, "die meisten sprachlichen und kulturellen Relationen so zu verstehen und zu erklären wie in der eigenen Muttersprache."
Die Dozentin für deutsche Sprache Fatma Oukasha von der Al-Azhar-Universität Kairo geht der Bedeutung der Kulturvermittlung für den Spracherwerb in Ägypten und der arabischen Welt nach. Oukasha stellt dabei fest: "Das vorhandene Modell des Germanistik-Studiums an den arabischen Germanistik-Abteilungen bietet diese Gelegenheit des tiefen interkulturellen Kennenlernens m.E. kaum."
Es ist unbestreitbar, dass das Studium der Germanistik in Ägypten (bzw. in anderen arabischen und nicht-arabischen Ländern) nicht nur das Kennenlernen der deutschen Sprache umfasst, sondern auch die Begegnung mit der deutschen Kultur zum wesentlichen Ziel hat. Jedoch wird sich dies kaum realisieren lassen, ohne dass diese Sprache und Kultur richtig, nämlich verständlich, vermittelt wird.
Der von der GGR (Gesellschaft der Germanisten Rumäniens), von der Universität Oradea und von der Christlichen Universität Partium veranstaltete 11. Internationale Kongress der Germanisten Rumäniens fand zwischen 04.-07. Juni 2018 in Oradea statt. Neben den drei allgemeinen Forschungsgebieten (Sprach- und Literaturwissenschaft, Didaktik) erschienen weitere drei Forschungsgebiete mit spezieller Ausrichtung. Unter dem Schwerpunkt "Interkulturalität in Aktion" hat man Themen wie: 4.1. Interreferenţialităţi cultural-literare româno-germane. Geteilte, gemeinsame Welt: Nebeneinander und Miteinander in Rumänien; 4.2. Deutschungarische Kulturtransferprozesse im mitteleuropäischen Raum, behandelt. Das Forschungsgebiet "Übersetzungswissenschaft und Konferenzdolmetschen" wurde in die Sektion 5 zugeordnet. Schließlich haben sich NachwuchswissenschaftlerInnen in der Sektion 6 - "Forum junger ForscherInnen" versammelt.
Bu araştırmada, 2016 yılında U. Ü. bilimsel araştırma projelerini destekleme birimi (BAP) desteğiyle başlatılan bir proje kapsamında yapılan yabancı dil öğretiminde dijital oyunlar ve oyunlaştırılmış uygulamalar geliştirme çalışmaları ele alınmıştır. Proje sürecinde yapılan alanyazın taraması ve öğretmenlerle yapılan anket çalışması sonucunda yabancı dil öğrenimi ve öğretimi süreçlerinde 3B dijital oyunların yeterince kullanılmadığı ve öğretmenlerin dijital oyun kullanma ve geliştirme konusunda yeterli kuramsal ve uygulamalı bilgiye sahip olmadıkları belirlenmiştir. Bu sonuç dikkate alınarak yapılan bu çalışmanın üçüncü bölümünde öğretmenlere ve materyal geliştiricilere yol göstermek amacıyla dijital oyun geliştirme süreci aşama aşama somut örneklerle ortaya konmuş, bu süreçte kullanılabilecek, materyal geliştirme araçları ayrıntılı olarak tanıtılmıştır. Söz konusu proje süreçlerinde elde edilen ve bu çalışmada ortaya konan bilgilerin yabancı dil öğretiminde dijital oyunların yaygınlaşmasına ve yabancı dil öğretmenlerinin kendi dersleri için dijital oyun materyallerini geliştirmelerine katkı sağlanması hedeflenmektedir.
Çeviri faaliyeti, 18. yüzyılda Osmanlı Devleti'nin batılılaşması ve modernleşmesinde önemli bir yere sahipti. Bu amaca yönelik olarak çeviri eylemi, Osmanlı döneminde aydınlanma çağındaki fikirlerin yayılması ile birlikte siyasal ve bilimsel fikirlerin yerleşmesinde de çok etkili olmuştur. Bu durum Türkiye Cumhuriyeti'nin kuruluş yıllarında da devam etmiştir. Bu çeviri faaliyetini gerçekleştiren "gizli kahramanlar", yani çevirmenler, Türk diline ve edebiyatına yaptıkları katkılara nazaran pek tanınmazlar ve bilinmezler. Peki, bu çevirmenler kimlerdi? Kimlerin eserleri hangi dilden ve ne zaman çevrilip, hangi yayınevleri tarafından yayımlanmıştır? Türkçe Çevirmenler Sözlüğü'nde Türk edebiyatına katkıda bulunan ve Türk edebiyatının çeviri yoluyla zenginleşmesinde katkı sağlayan çevirmenlerin listelerini oluşturmak amaçlanmıştır. Ege Üniversitesi ile Johannes Gutenberg Üniversitesi Germersheim-Mainz (Almanya) mütercim tercümanlık bölümlerinin ortak yürüttükleri GIP (Germanistische Institutspartnerschaft) projesi bağlamında Türkçe Çeviriler Bibliyografyası kitap çalışması fikri de ortaya çıkmıştır. Uzun bir yöntem arayışından sonra başta Ege Üniversitesi Kütüphanesi, Hacettepe Üniversitesi Kütüphanesi, İstanbul Üniversitesi Kütüphanesi, Boğaziçi Üniversitesi Kütüphanesi ve Milli Kütüphane kayıtlarını barındıran ve T.C. Kültür ve Turizm Bakanlığı Kütüphaneler ve Yayımlar Genel Müdürlüğü ve TÜBİTAK ULAKBİM'in Ulusal Toplu Katalog veri tabanından yararlanılarak yabancı dilden Türkçeye aktarılan eserler ele alınmıştır. Çalışmada Cumhuriyetin ilk yıllarından 2016 yılına kadar Türkçeye aktarılan dil ve edebiyatların nesir, nazım ve tiyatro gibi edebi türlerine göre çevirileri incelenmiştir. Toplam 18.741 eser ve 6.006 çevirmen kaydına ulaşılmıştır.
Die audiovisuelle Übersetzung von Wortspielen am Beispiel der ecuadorianischen Webserie Enchufe.tv
(2018)
Die voranschreitende Internationalisierung audiovisueller Medien zieht die Notwendigkeit der Überbrückung sprachlicher Barrieren nach sich. In Deutschland, traditionell ein Synchronisationsland, werden dazu immer häufiger Untertitel herangezogen. Der vorliegende Beitrag setzt sich mit den Anwendungsmöglichkeiten dieser Form des audiovisuellen Übersetzens in Bezug auf humoristische Elemente auseinander. Dabei werden zwei theoretische Ansätze zur Übertragung des Komischen vorgestellt, die anschließend anhand des praxisnahen Beispiels dreier Sketche der ecuadorianischen Webserie Enchufe.tv auf die Probe gestellt werden. Den drei Sketchen ist gemein, dass sie sich auf Wortspiele, also auf eine Erscheinungsform des Komischen stützen, die sich der Wiedergabe in einer anderen Sprache in außergewöhnlichem Maße widersetzt. Auf diese Weise werden einerseits die Stärken der vorgestellten Methoden aufgezeigt, andererseits wird aber auch die Notwendigkeit ihrer Ausweitung auf die besonderen Eigenschaften audiovisueller Texte deutlich
Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit Sprechern des Hunsrückischen in Brasilien und deren Gebrauch des Schriftdeutschen im 20. Jahrhundert. Basis der Analyse ist ein Korpus von Privatbriefen, die während der ersten Diktatur geschrieben wurden. Der Fokus der Analyse ist die Frage nach einer uniformen Schriftnorm für diese Sprechergruppe, deren Muttersprache fast ausschließlich mündlich verwendet wurde. Es wird argumentiert, dass der Estado Novo nicht die einzige Ursache für den Dachsprachenwechsel vom Deutschen zum Portugiesischen war, jedoch entscheidend dazu beigetragen hat, dass die Etablierung einer brasilianischen Schriftnorm des Deutschen endgültig verhindert wurde.
Das Lernen von Fremdsprachen stellt einen komplizierten und langfristigen Prozess dar, der von zahlreichen (internen und externen) Faktoren, die in Wechselwirkung zueinander stehen und den Lernprozess individualisieren, beeinflusst wird. In diesem Zusammenhang befindet sich das Konstrukt Motivation schon mehrere Jahrzehnte im Fokus der angewandten Psycholinguistik. Motivation liefert einerseits den Anreiz zum Sprachenlernen, andererseits ist sie verantwortlich für das Durchhalten innerhalb eines kontinuierlich andauernden, mühsamen Fremdsprachenlernprozesses. Die Aktualität dieser Frage wird dadurch bestätigt, dass mehreren Studien zufolge der Motivationsverlust der Lernenden zu den Alltagsproblemen unseres Schulsystems gehört.
Da Freundschaften eine zentrale Rolle im Leben der Jugendlichen spielen und Schule nicht nur einen Bildungs-, sondern auch einen Erziehungsauftrag hat, ist es naheliegend, das Thema "Freundschaft" auch in den Deutschunterricht zu integrieren. [...] Die im schulischen Unterricht verwendeten Lehrwerke bieten zwar reichlich Material zum Thema "Freundschaft", der Einsatz von einem Spielfilm kann den Unterricht jedoch nicht nur medial bereichern, sondern auch die Schüler und Schülerinnen animieren, auf eine besondere Weise intensiv an ihren Sprachkompetenzen zu arbeiten und zugleich ihre interkulturellen und medialen Kompetenzen zu entwickeln.
Spielfilme stellen für die meisten Lernenden ein attraktives Medium dar, das ein großes Potenzial für sprachliches, interkulturelles, filmästhetisches sowie mediales Lernen besitzt. In der Fremdsprachendidaktik wurden exakte Kriterien für die Filmauswahl sowie vielfältige Methoden zum produktiven Umgang mit Film-werken entwickelt. Trotzdem werden Spielfilme im schulischen Fremdsprachenunterricht relativ selten eingesetzt und noch seltener evaluiert. Das Ziel des vor-liegenden Beitrags ist deshalb, neben einer theoretischen Auseinandersetzung mit der Filmdidaktik, Evaluationsergebnisse eines schulischen Filmprojekts anzwei PASCH-Schulen und zwei deutschen bilingualen Gymnasien in der Slowakei zu präsentieren. Mittels didaktischer Tests wurden Effekte der Filmarbeit auf die Wortschatzerweiterung, den Ausbau des kulturspezifischen Hintergrundwissens sowie den Einfluss auf die "Filmlesefähigkeit" erhoben. Überdies wurden mit je-der Schülergruppe Interviews zu subjektiven Lernerfahrungen durchgeführt. Die Testergebnisse weisen auf positive Effekte hin, die durch die qualitativen Daten noch differenzierter betrachtet werden können.
In diesem Beitrag werden Ergebnisse von zwei Experimenten präsentiert: Einerseits werden didaktische Strategien aus der Perspektive ihrer Attraktivität und Innovation analysiert, die im Rahmen eines Sommer-Schnell-Deutschkurses in der Presse zur Popularisierung der deutschen Sprache eingesetzt wurden. Andererseits wird dargelegt, welchen Effekt solche Strategien in einer realen Experimentiersituation mit Deutsch-Lernenden auf ihre Motivation, ihr Verständnis und andere Aspekte des Deutschlernens im Vergleich zu "klassischen" Materialien wie z. B. Lehrwerken hatten. Dabei werden verschiedene Spezifika und
Bedürfnisse der Lernenden in Betracht gezogen.
Musik ist ein überall präsentes Phänomen und Menschen sind täglich in ständigem Kontakt mit Musik. Beide Phänomene – Musik und Sprache – bauen auf streng festgelegten Grundlagen auf und sind fest im menschlichen Gehirn verankert. In unserer Arbeit präsentieren wir die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen Linguisten, Neurologen und Musikern, nämlich eine EEG-Studie. Das Hauptziel war es, Unterschiede beim Vergleich der Gehirnreaktionen von Fremdsprachenlernenden und Nicht-Fremdsprachenlernenden auf kommende Reize zu identifizieren. Es wird erwartet, dass diese Identifizierung für den Bereich der Fremdsprachenmethodik fruchtbar sein kann. Unsere Ergebnisse bestätigten die Existenz eines sogenannten dichotomischen Modells des Gehirns (linke Hemisphäre – Sprache, rechte Hemisphäre – Musik).
Der Beitrag behandelt Aspekte ausgewählter aktueller DaF-Lehrbücher, die ander Grenze zwischen Sprachwissenschaft und Didaktik liegen, auf zweierlei Art. Einerseits geht es um eine methodologische Frage: Inwieweit sind die pragmatischen Elemente von Kommunikation in einem Fremdsprachenlehrbuch überprüfbar? Die andere Perspektive des Textes widmet sich wiederum den Ergebnissen einer Untersuchung, die sich mit Sprechakten in DaF-Lehrbüchern beschäftigt. In diesem Sinne stehen im Fokus des Artikels nicht nur methodologisch-theoretisch geprägte Fragen, die mit der Sprechakttheorie zusammenhängen, sondern auch die Ergebnisse einer Untersuchung, die den Makrosprechakt Instruktion und die Sprechakte in Gesprächen in DaF-Kursbüchern zum Gegenstand hat. Die Ergebnisse zeigen, dass das Spektrum der Sprechakte ziemlich komplex ist, auch wenn es im Zusammenhang mit der zu erzielenden Entwicklung der pragmatischen Kompetenz der Deutschlerner wünschenswert wäre, wenn diese noch breiter vertreten wären.
Zu den vielfältigen Aufgaben von DaF-Lehrenden gehört nicht nur
sprachliches Wissen und Können, sondern auch Kultur zu vermitteln. Das interkulturelle Potenzial literarischer Texte bildet in dieser Hinsicht eine nahezu unerschöpfliche Quelle für Unterrichtsmaterial. Diese gilt es in diesem Beitrag anhand ausgewählter Textausschnitte von SAID und Rafik Schami zu beleuchten.
Diverse Facetten der Linguistik. Linguistische Juniorentreffen in Wrocław I, 23.–24. November 2018
(2019)
Diese Tagung initiierte den Zyklus "Linguistische Juniorentreffen in Wrocław" und richtete sich an StudentInnen und DoktorandInnen. Die Tagungssprachen waren Deutsch, Polnisch und Englisch. Die TeilnehmerInnen stammten aus Polen, Russland, Slowenien, aus der Schweiz, Deutschland, Rumänien, Österreich, aus der Slowakei und aus Brasilien.
Die Digitalisierung nimmt auf allen Ebenen zu und so können und wollen wir Smartphones oder Tablets nicht mehr aus unserem Leben verbannen und das gilt letztendlich auch für den Bildungsdiskurs. Im Beitrag wird darauf eingegangen, ob und wie Smartphones im DaF-Unterricht in Slowenien vertreten sind, was für bzw. gegen ihren Einsatz spricht, unter welchen Umständen dieser sinnvoll ist usw. Es werden illustrativ einige Apps und Programme vorgestellt und auf Pro- und Contra-Argumente für ihren Einsatz hin untersucht, ehe abschließend ein Fazit gezogen wird.
O Brasil, como um país colônia cuja parte considerável da população é formada por imigrantes vindos de várias partes do mundo, possui diversas comunidades em que tais imigrantes se concentram. A fim de preservar parte de suas culturas, esses imigrantes continuam comunicando-se com a língua do seu país de origem. Devido a isso, seus filhos acabam por desenvolver a língua dos pais, juntamente do português, constituindo assim, um ambiente bilíngue. Tendo essas comunidades em mente, pretende-se entender de que forma o desenvolvimento linguístico e pessoal de uma criança pode ser afetado na aquisição quase simultânea de duas línguas, por ocorrer em momentos distintos, mas ainda na infância, e se há interferência de um idioma no outro. Nesse contexto, mesmo que as características das línguas sejam diferentes, há uma competência linguística comum entre as linguagens, o que possibilita que algumas habilidades sejam transferidas de uma língua para outra. Além disso, sabe-se que no léxico de crianças que falam duas línguas, é possível acessar palavras de qualquer uma delas ao mesmo tempo, verificando a conexão entre os idiomas (SCHUETZE, 2001). Para a realização desta pesquisa, a comunidade bilíngue abordada foi no oeste de Santa Catarina, onde concentra-se uma grande população descendente de imigrantes alemães. Foi realizada uma entrevista com dois jovens falantes de português e alemão, junto de seus pais, buscando definir o processo de aquisição das duas línguas na infância e a interferência das mesmas entre si. A análise das informações obtidas teve a influência do conhecimento prévio de uma das autoras da pesquisa, devido à aquisição de linguagem similar. Nos casos investigados, as crianças adquiriram o alemão em casa como primeira língua e o português como segunda em ambiente escolar. Os resultados apontam que ocorre influência de um idioma em outro e que há troca de letras ou palavras, como justifica o code-switching. Pesquisas como esta se fazem necessárias tendo em vista o crescente número de imigrantes vindos ao Brasil, cujos filhos estarão em um ambiente bilíngue, tendo que desenvolver o português enquanto os pais possuem apenas a língua do seu país de origem.
Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob Wortschatz mit einer Sprachlernapplikation effektiv erlernt werden kann. Den Ausgangspunkt bildet die Charakteristik der Wortschatzarbeit im traditionellen Fremdsprachenunterricht. Danach wird die Sprachapplikation "duolingo" vorgestellt. Es wird dabei analysiert, wie ihre Autor/innen bei der Vermittlung des Wortschatzes didaktischen Grundsätzen und lernpsychologischen Erkenntnissen folgen. Es werden sowohl Stärken als auch Unzulänglichkeiten gezeigt, die die Qualität des Vokabellernens
beeinflussen.