TY - JOUR A1 - Kowol, Emiel T1 - Die Anwendung des kartellrechtlichen Diskriminierungsverbots auf marktbeherrschende Intermediäre T2 - Frankfurt Law Review : Rechtswissenschaftliche Zeitschrift von Studierenden der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 2. Jahrgang. 01/2024 N2 - Nach deutschem und europäischem Wettbewerbsrecht ist marktbeherrschenden Unternehmen eine ungerechtfertigte Diskriminierung ihrer Geschäftspartner versagt, § 19 Abs. 1, 2 Nr. 1 GWB. Dieses kartellrechtliche Diskriminierungsverbot bietet mit seiner auf die Marktoffenheit gerichteten Zielsetzung einen konzeptionellen Anknupfungspunkt fur die wettbewerblichen Gefahren konzentrationsgeneigter mehrseitiger Markte mit marktbeherrschenden Intermediaren, insbesondere in der Digitalokonomie. Der Zugang zu Vermittlungsleistungen kann hier von sachgerechten, angemessenen und diskriminierungsfrei gehandhabten Kriterien abhängig gemacht werden. Sind die Vermittler zudem vertikal integriert, kann aus § 19 Abs. 2 Nr. 1 GWB auch ein Selbstbevorzugungsverbot abgeleitet werden. Trotz neuer Instrumente behält das klassische kartellrechtliche Diskriminierungsverbot auch in solchen Fällen Bedeutung. KW - Kartellrecht KW - Digitalwirtschaft KW - Intermediäre KW - Netzwerkeffekte KW - tipping KW - Europäisches Wettbewerbsrecht KW - mehrseitige Märkte KW - Selbstbevorzugungsverbot KW - Radio Cottbus Y1 - 2024 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/83618 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-836181 SN - 2940-7109 VL - 2 IS - 1 SP - 20 EP - 28 PB - Goethe-Universität Frankfurt a.M. CY - Frankfurt am Main ER -