TY - JOUR A1 - Bakshi, Natalia T1 - Mysterium der Armut : Nachkriegsanthropologie bei Heinrich Böll T2 - Revista de estudos alemães : REAL N2 - Bölls Romanerstling "Kreuz ohne Liebe" scheint die Missachtung der zuständigen Richter lange anzuhaften. Als Böll das Manuskript 1946 vollendete, reichte er es bei der Jury eines Wettbewerbs für den besten Kriegsroman ein und erhielt von den Literaturkritikern ein vernichtendes Urteil. Konsequent hielt der den Roman zurück, zumal sich die Art seines Schreibens auch sehr bald änderte. Als "Kreuz ohne Liebe" 2002 dann erstmals veröffentlicht wurde, begegnete ihm die Literaturwissenschaft nicht weniger abweisend, denn bis heute ist der Roman in auffälliger Weise eben nicht zum Gegenstand der Forschung geworden. [...] Der Text scheint Rezeptionshindernisse aufzuweisen, die eventuell seiner Qualität geschuldet sein mögen, ganz sicher aber auch auf einer anderen Ebene liegen. Das anthropologische Konzept nämlich, vor dessen Folie Böll seinen Protagonisten das Weltkriegserleben deuten lässt, zeugt von einem derart radikalen Christentum und unorthodoxen Katholizismus, dass sich damals wie heute Literaturkritiker wie Literaturwissenschaftler damit sehr schwer taten und tun. KW - Böll, Heinrich KW - Unbehaustheit KW - Existenzphilosophie KW - Christentum Y1 - 2013 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/31378 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-313783 UR - http://real.fl.ul.pt/detalhe_texto.page/id/274/texto/Natalia+Bakshi%3A+Mysterium+der+Armut+ SN - 1647-8061 VL - 4 SP - 58 EP - 69 PB - Faculdade de Letras, Universidade de Lisboa CY - Lisboa ER -