TY - CHAP A1 - Pareigis, Christina T1 - Kunz T2 - Wörter aus der Fremde : Begriffsgeschichte als Übersetzungsgeschichte / Falko Schmieder, Georg Toepfer (Hg.) N2 - Die Verkäufer der Obdachlosenzeitschrift "Hinz&Kunzt" gehören auf Hamburgs Straßen wie Blechmusikanten in den Berliner Untergrund. [...] Die Verschmelzung von Kunz, dem austauschbaren Jedermann, und der Kunst als vielgestaltiger Vermittlerin von Freude und Leben, erzeugt durch das schlichte Anhängen eines Buchstabens, verweist auf mehr als ein phonetisches Wortspiel. Was aber macht die semantische Nähe dieser beiden Vokabeln aus? Aufschluss gibt womöglich ein drittes Wort, ein jiddisches Fremdwort, das, ganz egal, in welcher Sprache es gebraucht wird, unübersetzt bleibt und damit seine Fremdheit beibehält: 'kunz', genauer 'di kunz'. Herkommend vom deutschen "Kunst", bedeutet es keinesfalls "Kunst", sondern so viel wie "Trick", "Kunststück" oder "Einfallsreichtum" - etwas, was potenziell jeder hat oder kann. KW - Begriff KW - Jiddisch KW - Kunz Y1 - 2019 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/53018 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-530187 SN - 978-3-86599-373-1 SP - 136 EP - 139 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER -