TY - JOUR A1 - Eberlein, Hermann-Peter T1 - [Rezension zu:] Rolf Hosfeld: Heinrich Heine. Die Erfindung des europäischen Intellektuellen. München: Siedler, 2014 T2 - Jahrbuch / FVF, Forum Vormärz Forschung N2 - Eine Biographie über einen weltberühmten Autor vorzulegen, zu dem es eine unüberschaubare Fülle an Literatur gibt, rechtfertigt sich nur, wenn man entweder substantiell neue Erkenntnisse zu bieten hat, eine neue Perspektive anzulegen vermag oder so mitreißend schreibt, dass die Biographie als Einstieg für Neugierige taugt und ihnen Lust macht auf mehr, nämlich auf die Lektüre des Autors im Original. Nun ist zwar Hosfeld seit seiner Dissertation (Die Welt als Füllhorn: Heine. Das neunzehnte Jahrhundert zwischen Romantik und Moderne, 1984) als Heine-Spezialist ausgewiesen, jedoch hat er substantiell Neues nicht zu bieten: Sein Buch ist nicht monumental wie Werner Kaegis Jacob-Burckhardt-Biographie, nicht detailversessen wie Martin Gregor-Dellins Werk über Richard Wagner. Dafür ist es exzellent geschrieben, schön zu lesen, die Proportionen stimmen, und man bekommt wie in einem Kaleidoskop eine Epoche in ihrer ganzen Vielfalt zu sehen, mit immer neuen Aspekten, aus denen sich ein faszinierendes Gesamtbild zusammensetzen lässt. KW - Heine, Heinrich Y1 - 2019 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/52053 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-520532 VL - 23.2018 SP - 397 EP - 400 PB - Aisthesis Verlag CY - Bielefeld ER -