TY - JOUR A1 - Jäger, Urs A1 - Frank, Dieter T1 - 6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) T2 - Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt N2 - Planare bis montane Pfeifengraswiesen kommen auf basen- bis kalkreichen sowie sauren, feuchten bzw. wechselfeuchten Standorten vor. Sie sind i.d.R. durch extensive einschürige späte Mahd (Streumahd) auf ungedüngten Standorten entstanden. Die Pfeifengraswiesen entwickeln sich aufgrund ihrer Nährstoffarmut im Gegensatz zu den gedüngten Feuchtwiesen erst spät im Jahr. Es kommt zur Ausbildung eines ausgeprägten Frühjahrsaspektes ohne Dominanz des Gewöhnlichen Pfeifengrases (Molinia caerulea). Oft sind Anemone nemorosa (Busch-Windröschen) oder Primula elatior (Hohe Schlüsselblume), also eigentliche Waldpflanzen, die Nutznießer dieser Frühlingsruhe. Erst nachdem der Heuschnitt auf den Futterwiesen längst vorbei ist, beginnen die Halme von Molinia caerulea (Gewöhnliches Pfeifengras) zu schossen und einzelne der Begleitpflanzen zu blühen. Der eigentliche Blühaspekt der Kräuter (auffällig insbesondere auf basischen Standorten) ist im Spätsommer. Y1 - 2002 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/32781 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-327817 SN - 0940-6638 VL - 39 IS - Sonderheft SP - 112 EP - 114 ER -